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10.08.2025
Zu viele Menschen bewegen sich zu wenig, was sowohl der individuellen Gesundheit als auch dem Krankenkassensystem teuer zu stehen kommt. Bedenkliche Umstände, die dennoch nicht überall den notwendigen Tatendrang wecken. Mit einer neuen, kostenlosen Gesundheits-App namens Calot wird deshalb auf ein historisch bewährtes Mittel zur Motivation gesetzt: Den materiellen Anreiz.
„Inaktivität ist eine der größten Bedrohungen für die globale Gesundheit. Wir wollen Menschen dazu motivieren, sich mehr zu bewegen und aktiv zu bleiben“, erklärt Magnus Kongestøl von Calot. Der Gründer des in den Niederlande ansässigen Unternehmens führt aus: „Wir haben uns das Ziel gesetzt, körperliche Aktivität für alle attraktiver, erreichbarer und spannender zu machen – ganz gleich, ob man gerade erst anfängt oder bereits dem nächsten persönlichen Rekord hinterherjagt.“
Verwiesen wird auf Erhebungen der WHO aus dem letzten Jahr, laut denen rund 1,8 Milliarden Menschen körperlich inaktiv sind und dadurch ihr Risiko für nicht übertragbare Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes oder Depressionen deutlich erhöhen. Auch der aktuelle DKV-Report findet teils erschreckende Antworten auf seine Titelfrage „Wie gesund lebt Deutschland?“, denn demnach sitzen Personen in der Bundesrepublik im Durchschnitt geschlagene zehn Stunden am Tag auf ihrem Allerwertesten.
Calot soll gamifizierten Dopamin-Kick liefern
Nun ist es mit dem theoretischen Wissen um den positiven Nutzen regelmäßiger Bewegung natürlich noch nicht getan. Weil das Etablieren einer Routine neben Motivation auch Durchhaltevermögen erfordert und spür- oder sichtbare Effekte meist eine Weile auf sich warten lassen, verlieren insbesondere sportlich eher unbeschriebene Blätter an diesem Punkt schnell wieder den Elan.
„Vieles von dem, was uns zur Inaktivität verleitet, ködert uns hingegen mit einem unmittelbaren Dopamin-Kick“, stellt Magnus Kongestøl fest. „Ein gutes Beispiel dafür sind die sozialen Medien oder die boomende Gaming-Industrie“, von der man sich bei Calot hat inspirieren lassen.
„Wir übertragen den Ansatz der direkten Belohnung auf den Gesundheitsbereich, indem wir unsere Nutzer aktive Kalorien einsetzen lassen, um an der Verlosung attraktiver Preise teilzunehmen“, schildert der Gründer.
So werden Lose aus Kalorien
Die Calot-App ist ab sofort in den gängigen Stores erhältlich und baut auf eine Verknüpfung mit Apple Health. Vom Smartphone oder der Smartwatch dokumentierte Bewegungen beziehungsweise die dadurch verbrannten Kalorien werden an Calot weitergegeben und bilden dort eine Art Währung, mit der sich Lose für attraktive Verlosungen erstehen lassen. Dadurch erklärt sich auch der Name: „Es ist die Calorie Lottery, eine Kalorien-Lotterie“, löst Kongestøl auf.
Er schließt ab: „Wir haben Calot entwickelt, um den Menschen etwas zu geben, worauf sie sich sofort freuen können – etwas Aufregendes. Wenn deine aktiven Kalorien dir die Chance auf einen Gewinn bieten würden – wärst du dann nicht auch motivierter, vom Sofa aufzustehen?“