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Berlin – In den vergangenen Nächten funkelte über Deutschland ein magisches Naturspektakel: Der August-Vollmond stand riesig und leuchtend am Himmel und tauchte Felder, Straßen und Städte in silbriges Licht.

So schön er auch ist, er hat einen etwas komischen Namen: Störmond. Nicht, weil er durch seinen hellen Schein beim Schlafen stört. Tatsächlich hat dieser Mond etwas mit Fischen zu tun.

Mehr zum ThemaDer August-Mond hat viele Namen

Der Begriff „Störmond“ (Sturgeon Moon) kommt von den Algonkin-Stämmen im Nordosten der heutigen USA. Gemeint ist der Stör, ein Süßwasserfisch, den die Ureinwohner im August besonders gut fangen konnten.

Im deutschsprachigen Raum nennt man ihn auch „Erntemond“. Früher nutzten Bauern sein Licht, um auch nach Sonnenuntergang noch auf ihren Feldern zu arbeiten.

Andere indigene Völker gaben dem August-Mond ebenfalls eigene Namen. Die Cree in Kanada sprechen vom „auffliegenden Mond“, weil junge Vögel in dieser Zeit das Fliegen lernen. Auch „Roter Mond“, „Maismond“ oder „Gerstenmond“ sind überliefert.

Der Vollmond geht hinter der Burg Hohenzollern am Nachthimmel auf

Der Vollmond geht hinter der Burg Hohenzollern nahe Stuttgart am Nachthimmel auf

Foto: IMAGO/Silas Stein

Weiteres Highlight in den nächsten Nächten

2025 wurde der „Störmond“ besonders spektakulär. Laut der Astronomie-App „StarWalk“ erreichte er am 9. August um 9.55 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit seinen Höhepunkt – und wurde dabei von einer seltenen Sechs-Planeten-Konstellation begleitet.

Saturn und Neptun standen direkt neben dem Mond. Venus und Jupiter bildeten ein helles Duo. Auch Merkur und Uranus waren mit bloßem Auge zu sehen.

Ein weiteres Highlight folgt jetzt: In der Nacht vom 11. auf den 12. August erreichen die Perseiden ihren Höhepunkt. Der Haken: Der Mond wird zu rund 92 Prozent beleuchtet sein und könnte mit seinem starken Licht die Sternschnuppen überstrahlen. So könnte der „Störmond“ dieses Mal also wirklich ein bisschen stören.