Washington/ Berlin – Kein amerikanisches Geld mehr für ukrainische Waffen. Das hat US-Vize JD Vance (41) noch einmal bekräftigt. US-Präsident Donald Trump und er seien der Auffassung, „dass die USA mit der Finanzierung des Ukraine-Kriegsgeschäfts durch sind“, sagte Vance im Interview mit dem amerikanischen Sender Fox News.

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Die Amerikaner seien es leid, weiter ihre Steuergelder für diesen konkreten Konflikt auszugeben, so Vance.

Vance machte nochmal klar: Die Europäer seien selbst für den Konflikt „direkt vor ihrer Haustür“ verantwortlich. Wenn ihnen eine Lösung am Herzen liege, sollten sie sich direkter und substanzieller an der Finanzierung beteiligen, forderte er – etwa durch den Kauf von Waffen von US-Herstellern für die Ukraine. „Aber wir werden das nicht mehr selbst finanzieren“, sagte Vance.

Das Interview wurde bereits vor der offiziellen Bekanntgabe des Treffens von Trump mit Kreml-Machthaber Wladimir Putin (72) aufgezeichnet, aber erst am Sonntag vollständig ausgestrahlt.

Am kommenden Freitag treffen sich Trump und Putin in Alaska, um über einen Friedensplan für die Ukraine zu verhandeln. Brisant: bislang ohne die Beteiligung der Ukraine selbst! Trump ist laut US-Regierung zwar offen für ein Dreier-Gipfeltreffen mit Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (47). Vorerst plane man auf Wunsch Putins jedoch ein bilaterales Treffen.

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Selenskyj machte klar, dass es keine Friedensverhandlungen an der Ukraine vorbei geben kann: „Der Weg zum Frieden für die Ukraine muss gemeinsam und nur gemeinsam mit der Ukraine bestimmt werden, das ist eine Frage des Prinzips.“ In der Ukraine ist die Sorge groß, dass der Westen das Land verraten könnte.

DENN: Laut Trumps Friedensplan soll die Ukraine Gebiete an Russland abtreten, konkret soll sich die Ukraine kampflos aus dem Donbas (den Regionen Donezk und Luhansk) zurückziehen. Dafür stellt Russland seine Offensiven in den südlichen Regionen Saporischschja und Cherson ein. Unklar ist, was mit den ebenfalls russisch besetzten Gebieten in den Regionen Sumy und Charkiw passiert.

US-Vize Vance betonte im Interview, man wolle eine friedliche Lösung finden und das Töten beenden.