Der Rivale aus Sachsen-Anhalt brauchte knappe 20 Minuten, bis er ins Spiel fand. Laurin Ulrich verpasste nach einem Doppelpassversuch mit Lubambo Musonda das Spielgerät nur knapp, sonst wäre es für Tim Schreiber im Dynamo-Kasten eng geworden (23.).

Hugonet macht Fehler wieder gut

Fünf Minuten später zappelte der Ball dann im Netz der Sachsen: Einen Eckball von Baris Atik verlängerte Ulrich auf den kurzen Pfosten, wo Jean Hugonet gut eingelaufen war und aus vollem Lauf über den Innenpfosten das Tor traf. Letzte Woche hatte der Franzose noch die Schuld für das Gegentor gegen Braunschweig auf sich genommen, machte mit einem Zettel in der Hand eine unglückliche Figur. Jetzt (28. Minute) stand er goldrichtig und brachte die Führung.

Daferner profitiert von Reimanns Unsicherheit

In der Folge lauerte der FCM, Dynamo tat sich schwer. Bis kurz vor der Halbzeit (44.) Nils Fröling einen bereits verloren geglaubten Ball auf Sascha Risch ablegte, der aus 22 Metern einfach flach abzog. Die Kugel setzte im Strafraum noch einmal auf und wurde so für Dominik Reimann schwer zu halten. Der Schlussmann ließ das Spielgerät in seinem 100. Zweitligaspiel nach vorne abprallen, wo Christoph Daferner als Erster am Ball war und zum Ausgleich einschob.

Kaars kontert prompt

Magdeburg zeigte sich von diesem Rückschlag keineswegs geschockt, spielte über Ulrich nach vorne. Der Neuzugang schickte Atik in den Strafraum, der abzog – Lars Bünning war dazwischen, fälschte den Ball allerdings genau vor die Füße von Martijn Kaars. Der Toptorschütze des FCM aus der Vorsaison, der letzte Woche noch einige Chancen ausließ, zeigte sich diesmal eiskalt und überwand mit der Fußspitze den herauseilenden Tim Schreiber zur erneuten Führung für die Magdeburger (45.+1).