Gibt es bald die grosse Versöhnung zwischen König Charles und Prinz Harry? Hier ein Bild von Vater und Sohn aus dem Jahr 2018.Bild: keystone
14.07.2025, 14:2714.07.2025, 14:27
Bahnt sich zwischen König Charles III. (76) und seinem jüngeren Sohn Prinz Harry (40) eine Aussöhnung an? Das behaupten zumindest britische Boulevardmedien, die über ein Treffen zwischen hochrangigen Mitarbeitern der Royals in London berichten.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war die neue PR-Managerin von Harry und seiner Frau Herzogin Meghan (43), Meredith Maine, tatsächlich vor Kurzem in London. Sie soll dabei Mitglieder ihres Teams, Medienvertreter, Repräsentanten von Organisationen, deren Schirmherr Harry ist, sowie andere «Interessenvertreter» getroffen haben.
Ob es dabei zu einem Gespräch mit dem Kommunikationschef des Buckingham-Palasts, Tobyn Andreae, gekommen ist, wie die «Daily Mail» unter Berufung auf entsprechende Fotos berichtete, liess sich aber zunächst nicht bestätigen. Das Blatt zitierte eine Insider-Quelle, wonach es sich um ein informelles Treffen gehandelt habe, das erstmals seit Jahren einen Annäherungsprozess anstossen könnte. Der Buckingham-Palast wollte sich dazu aber nicht äussern.
Verhältnis gilt als schwer belastet
Zwischen Vater und Sohn herrschte zuletzt Funkstille. Harry und Meghan hatten sich vor gut fünf Jahren aus dem engeren Kreis der Royals verabschiedet und leben mit ihren beiden Kindern Prinz Archie (6) und Prinzessin Lilibet (4) im US-Bundesstaat Kalifornien.
Als schwer belastet gilt das Verhältnis spätestens seit Harry und Meghan mit US-Talkshow-Legende Oprah Winfrey im Jahr 2021 vor laufenden Kameras über ihren Ausstieg sprachen. Es folgten eine Netflix-Dokuserie und Harrys Autobiografie «Spare» (zu Deutsch: «Reserve»), in der er vor allem gegen seinen Bruder Prinz William (43) und Königin Camilla (77) austeilte.
Harry wünscht sich eine Aussöhnung
Prinz Harry hatte zuletzt seinen Wunsch nach einer Aussöhnung geäussert. In einem BBC-Interview nach einer Niederlage vor Gericht um staatlichen Personenschutz bei Besuchen in Grossbritannien, der ihm inzwischen nicht mehr automatisch in vollem Umfang zusteht, sagte er: «Ich hätte sehr gerne eine Aussöhnung mit meiner Familie.»
Er fügte hinzu: «Das Leben ist kostbar. Ich weiss nicht, wie lange mein Vater noch zu leben hat.» Sein Vater spreche aber wegen des Streits um Personenschutz nicht einmal mit ihm.
Mit den wohl gut gemeinten Äusserungen trat Harry jedoch erneut ins Fettnäpfchen. Spekulationen über den Gesundheitszustand des an Krebs erkrankten Monarchen überschlugen sich nach dem Interview.
So wie es war, wird es wohl nie mehr werden
Ohne den Personenschutz durch die britischen Sicherheitsbehörden will Harry seine Familie nicht in seine Heimat mitbringen. Er besuchte das Vereinigte Königreich zuletzt nur noch alleine.
Trotz der Hoffnungen auf eine Aussöhnung offenbarte Harry auch, dass es wohl nie mehr so werden dürfte, wie es einmal gewesen sei: «Natürlich werden mir einige Mitglieder meiner Familie niemals verzeihen, dass ich ein Buch geschrieben habe. Natürlich werden sie mir viele Dinge niemals verzeihen», sagte er. (sda/dpa)
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