Im September 2018 verschwand Lana Kaiser während einer Kreuzfahrt vor der Küste Neufundlands. Ein Überwachungsvideo zeigte, wie eine Person über Bord sprang.
Die kanadische Küstenwache stellte die Suche kurz darauf ein – die Überlebenschancen im kalten Nordatlantik waren minimal. 2021 wurde Kaiser offiziell für tot erklärt.
„Ich möchte gerne von dem Schiff hier runter“ – Die letzte Sprachnachricht
Die neue ARD-Dokureihe „Die Küblböck-Story – Eure Lana Kaiser“ zeigt eine der letzten Sprachnachrichten, die Daniel – unter dem Namen Lana Kaiser – an den Ex-Freund Manuel Pilz geschickt haben soll. Darin heißt es:
Hallo Manni, ich bin’s, der Daniel, (…) also die Lana eigentlich … ich wollte dir nur sagen, dass, ich möchte gerne von dem Schiff hier runter und ich würd‘ gerne nach New York fliegen. Auf dem Schiff klappt irgendwie nichts, wie ich das … ruf mich doch mal bitte zurück … alles klar, mach’s gut. Ciao.
Lana Kaiser
Diese Worte geben einen bewegenden Einblick in den Gemütszustand kurz vor dem Verschwinden.
Lana Kaiser: Der mutige Schritt zur Selbstfindung
Kurz vor der Kreuzfahrt hatte sich Küblböck öffentlich als Transfrau unter dem Namen Lana Kaiser geoutet.
Die ARD-Doku beleuchtet diesen wichtigen Schritt im Leben des Stars und zeigt, wie dieser sich zunehmend von der Öffentlichkeit zurückzog. Interviews mit Wegbegleitern wie Dragqueen Olivia Jones und Familienmitgliedern zeichnen ein vielschichtiges Bild.
Doku-Start und Gedenktag: Ein Blick zurück
Die dreiteilige Doku startet am 26. August in der ARD Mediathek, der erste Teil läuft am 27. August im Ersten – dem Tag, an dem Lana Kaiser 40 Jahre alt geworden wäre. Die Reihe würdigt ihr Leben, ihre Kunst und den Kampf um Identität und Akzeptanz.