Bei Kontrolle
Kindesmissbrauch: Festnahme am Flughafen Frankfurt
11.08.2025 – 15:17 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Polizei am Flughafen Frankfurt (Archivbild): Am vergangenen Wochenende gab es zahlreiche Festnahmen am größten deutschen Flughafen. (Quelle: Arnold/dpa)
Die Bundespolizei verzeichnet am Flughafen Frankfurt auch in der Ferienzeit zahlreiche Delikte. Darunter ein besonders schwerwiegender Fall.
Die Bundespolizei am Flughafen Frankfurt hat am vergangenen Wochenende 168 Strafanzeigen gestellt und zwölf Personen festgenommen. Nach Angaben der Polizei wurden unter anderem Delikte wegen Verdachts auf Kinderpornografie, unerlaubter Einreise und Erschleichens von Leistungen registriert.
Besonders schwerwiegend ist der Fall eines 40-Jährigen, der mit seiner achtjährigen Tochter nach Griechenland reisen wollte. Bei einer Kontrolle stellte sich demnach heraus, dass der Mann wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern polizeilich bekannt ist. Die Beamten fanden auf seinem Handy Bilder der Tochter in freizügigen und intimen Posen. Die Polizei übergab das Kind dem Jugendamt Frankfurt und leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den Vater ein.
Die Bundespolizei stoppte zudem einen 37-jährigen Mann, der nach Nigeria fliegen wollte. Gegen ihn lag ein internationaler Haftbefehl vor. Spanische Behörden werfen ihm Betrug im Zusammenhang mit dem Glücksspiel „Euromillions“ vor. Er soll mit anderen Verdächtigen offizielle Dokumente der spanischen Staatsverwaltung gefälscht haben. Ihm droht in Spanien eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.
Durch Videoüberwachung ermittelten die Beamten in zwei weiteren Fällen Verdächtige. Ein 24-Jähriger hatte demnach Anfang der vergangenen Woche mehrfach den DB Service Store im Regionalbahnhof aufgebrochen und Waren im Wert von 500 Euro gestohlen. Die Polizei identifizierte ihn durch Videoaufnahmen und nahm ihn am Sonntag vorläufig fest.
Am selben Tag habe ein 40-Jähriger im Terminal einen Laptop aus der Tasche eines Reisenden gestohlen. Nach der Auswertung der Videobilder nahmen Beamte den Mann kurz darauf in Tatortnähe fest. Er hatte den Laptop den Angaben zufolge noch bei sich. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein und gab das Gerät an den Besitzer zurück.