Die Wellen schlugen hoch, nachdem bekannt wurde, dass die traditionsreiche Fährverbindung zwischen Kaiserswerth und Langst-Kierst auf Meerbuscher Seite des Rheins womöglich zum 19. Dezember seinen Dienst einstellt. Prinzipiell beendet Fährmann Hajo Schäfer immer seine Jahresarbeit mit dem Beginn der schulischen Weihnachtsferien. Traditionellerweise nimmt er den leicht schaukelnden Pendelverkehr über Europas am dichtesten befahrene Wasserstraße aber im März wieder auf. Nur, ob das im März 2026 auch wieder passiert, steht in den Sternen. Gut möglich, dass die Michaela II, so der Name der Fähre, für ewig eingemottet bleibt. Personalmangel ist der Hauptgrund. „Einer meiner Mitarbeiter geht zum Jahresende in Rente, ein anderer hat gekündigt und verlässt uns in zweieinhalb Wochen. Das war das Zünglein an der Waage“, erklärt Schäfer. „Mit den verbleibenden Mitarbeitern kann ich den Betrieb nicht aufrechterhalten.“