Besitzer aus Südafrika

EU macht Weg für Übernahme von Lieferando-Mutter frei

11.08.2025 – 19:57 UhrLesedauer: 1 Min.

urn:newsml:dpa.com:20090101:250717-935-719208Vergrößern des Bildes

Die Mutter des Lieferdienstes Lieferando steht vor einer Übernahme. (Symbolfoto) (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa)

Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway steht vor einem Besitzerwechsel. Die EU-Kommission hat ein entsprechendes Angebot genehmigt.

Die Europäische Union (EU) hat Prosus grünes Licht für die Übernahme der „Lieferando“-Mutter Just Eat Takeaway gegeben. Im Gegenzug werde der Prosus-Großaktionär Naspers seinen Anteil am deutschen Essenslieferanten Delivery Hero dauerhaft deutlich reduzieren, teilte die EU-Kommission am Montag mit. Außerdem habe die südafrikanische Beteiligungsgesellschaft eingewilligt, ihre verbliebenen Stimmrechte nicht auszuüben.

Der Technologie-Investor Prosus hatte vor einigen Monaten angekündigt, Just Eat Takeaway für insgesamt 4,1 Milliarden Euro übernehmen zu wollen. Insider hatten der Nachrichtenagentur Reuters vor einigen Tagen gesagt, dass die EU Prosus die Transaktion unter Auflagen genehmigen wird.

Im Juli hatte Just Eat Takeaway noch seine Erwartungen für das Gesamtjahr gedämpft. Die Ergebnisse für 2025 würden voraussichtlich am unteren Ende der angepeilten Spanne liegen, teilte Europas größter Essenslieferant mit. Er rechnet mit einem Wachstum des Transaktionsvolumens von vier bis acht Prozent und mit einem operativen Gewinn zwischen 360 und 380 Millionen Euro.

Im ersten Halbjahr stagnierte das Transaktionsvolumen den Angaben zufolge bei 9,4 Milliarden Euro. Der Konzernumsatz schrumpfte währungsbereinigt um ein Prozent auf 1,75 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis lag bei 147 Millionen Euro.