US-Präsident Donald Trump bezeichnete sein für Freitag in Alaska geplantes Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin als „Sondierungstreffen“. Er wolle Putin auffordern, den Krieg in der Ukraine zu beenden, und sehe mögliche Gebietsveränderungen als Teil einer Einigung. Trump betonte jedoch, er strebe beim Treffen selbst kein Abkommen an, sondern wolle anschließend den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj anrufen und europäische Staats- und Regierungschefs informieren. Er wünsche sich ein direktes Gespräch zwischen Putin und Selenskyj, an dem er bei Bedarf teilnehmen würde.
Vor dem Treffen rückt die Debatte um mögliche Gebietsabtretungen der Ukraine in den Vordergrund. NATO-Generalsekretär Mark Rutte sprach von einer möglichen „faktischen“ Anerkennung russischer Kontrolle über besetzte Gebiete, betonte aber, dies dürfe keine juristische Anerkennung sein. Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev warnte, den Fokus nicht allein auf Territorien zu legen, sondern auch auf die betroffenen Menschen.