Landgericht München II

Mann verurteilt: Acht Jahre Haft für Missbrauch an zwei Mädchen

11.08.2025 – 19:18 UhrLesedauer: 1 Min.

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Landgericht München II (Archivbild): Der Mann legte ein Geständnis vor Gericht ab. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer)

Ein Mann aus Bayern wurde wegen schwerer Vergehen an minderjährigen Mädchen zu langer Haft und hohem Schmerzensgeld verurteilt. Nun gibt es ein Urteil.

Das Landgericht München II hat einen 41-Jährigen wegen schwerer Vergewaltigung, sexuellem Missbrauch, gefährlicher Körperverletzung und Herstellung kinderpornografischer Inhalte zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von achteinhalb Jahren verurteilt. Zusätzlich muss er 50.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.

Die 1. Große Jugendkammer wertete das gewaltsame Vorgehen und die psychischen Folgen für die beiden Opfer als strafverschärfend. Die Mädchen, Cousinen im Alter zwischen sieben und 13 Jahren, waren zwischen 2021 und 2024 wiederholt in Weilheim und Umgebung von dem Mann betreut worden. Laut Urteil missbrauchte er sie mehrfach. In einem Fall habe er eines der Kinder mit einer Schlaftablette betäubt. Die Taten hielt er in Fotos und Videos fest.

Vor Gericht legte der Angeklagte ein umfassendes Geständnis ab. Er verzichtete auf Rechtsmittel und bleibt in Untersuchungshaft. Das Urteil ist damit noch nicht rechtskräftig, da die Staatsanwaltschaft Revision einlegen könnte. Neben der Haftstrafe muss der Mann auch mit einem Zivilverfahren rechnen. Die Kammer erkannte Schadenersatzansprüche der Opfer dem Grunde nach an.