Die Freude bei Monika Mörsch, Koordinatorin beim Kinderhospiz Jona der Stiftung Friedehorst, war groß, denn wieder luden Karin Tietjen und Manuel Brünjes zur Spendenübergabe nach Buschhausen ein. Ein Betrag in Höhe von 20.000 Euro stand auf dem Scheck. „Es ist unglaublich“, sagte Mörsch. Spenden in dieser Höhe seien in der Einrichtung total ungewöhnlich und die Koordinatorin war über die Finanzspritze zu den Gunsten schwerstkranker Kinder hoch erfreut. Im kommenden Jahr seien es inzwischen 20 Jahre, in denen das Kinderhospiz jährlich von Tietjen Spenden erhielt. Insgesamt kam dabei eine Summe von 103.000 Euro zusammen, hatte Tietjen errechnet.

Eine Hälfte der Spende war dieses Mal beim Benefiz-Angeln an den Garlstedter Teichen zusammengekommen. Seit vier Jahren veranstaltet hier nämlich Tietjens Neffe Manuel Brünjes Benefiz-Angeltage zugunsten des Kinderhospizes. Wenn die Hobbyangler erfuhren, für welchen Zweck gesammelt wurde, hatten sie großzügig und gerne etwas tiefer in die Tasche gegriffen, berichtete Brünjes, „einige spendeten spontan 500 oder 1.000 Euro für das Kinderhospiz“. Brünjes ist ebenfalls erstaunt, wie erfolgreich die Spendenaktionen durch das Benefizangeln verliefen, es erbrachte in vier Jahren einen Erlös von 49.500 Euro.

Die zweite Hälfte der Spendensumme stammt aus dem Inhalt der kleinen roten Sparschweine, davon sind 60 Stück in Hagen, Tarmstedt, Schwanewede, Lilienthal und Osterholz-Scharmbeck in zahlreichen Geschäften und Firmen „unterwegs“. Tietjen leert sie regelmäßig und zahlt den Inhalt auf ein Spendenkonto ein, dabei wird sie von ihrer Enkelin Christina und Urenkel Luka unterstützt.

Durch den Geldsegen können viele nützliche Aktionen für die schwerstkranken Kinder und ihre Familien finanziert werden. Manchmal werden letzte Wünsche erfüllt, Therapien, die von der Krankenkasse nicht übernommen werden und vieles mehr. „So können wir ein Ferienprogramm organisieren und kostspielige Musik- und Reittherapien bezahlen, die wir sonst nicht finanzieren könnten“, so Mörsch.