Wird Apples neues Einsteiger-Notebook, das noch im Herbst erscheinen könnte, günstiger als erwartet? Einem Bericht aus Taiwan zufolge wird nun ein Preis ab 600 US-Dollar kolportiert. Das wäre deutlich günstiger als Apples aktueller MacBook-Air-Einstieg ab 1000 Dollar (jeweils plus Steuer je nach US-Bundesstaat). Sinn der Preisgestaltung sei es, „mehr Laptop-Marktanteil zu gewinnen“, schreibt das in Taipei erscheinende Elektronikfachblatt DigiTimes.
Unter 1000 Dollar ist das Ziel
Bekannt war bereits, dass Apple mit dem neuen Modell, das eine Art Wiedergeburt des sehr kompakten 12-Zoll-MacBooks von 2015 beziehungsweise 2017 sein könnte, eine Option für unter 1000 Dollar offerieren will. Laut DigiTimes soll es nun bei 599 bis 699 Dollar losgehen, je nach Konfiguration. In Europa ist allerdings wie üblich mit höheren Euro-Preisen zu rechnen. Denkbar sind hierzulande daher eher Startpreise zwischen 850 und 950 Euro.
Laut Angaben aus Apples Lieferkette wird mit einer Massenproduktion der neuen Maschine noch zum Ende des dritten Quartals 2025 gerechnet. Eine Verfügbarmachung könnte dann Ende 2025 bis Anfang 2026 erfolgen. Momentan rechnet die Gerüchteküche damit, dass Apple in diesem Jahr keine MacBook-Pro-Modelle mit dem neuen M5-SoC auf den Markt bringen wird und stattdessen auf das Frühjahr 2026 ausweicht. Ob eine solche Terminplanung auch für das Günstig-MacBook greift, ist unklar. Für Herbst wird zumindest mit neuen iPads (u. a. ein Pro mit M5) gerechnet, somit wäre eine parallele Einführung des neuen Macs durchaus denkbar.
Ausstattung mit iPhone-Chip
Apple plant laut bisherigen Angaben unter anderem des gut informierten Analysten Ming-Chi Kuo ein Gerät, das mit 12,9 Zoll (ca. 33 cm) ausgerüstet ist und sich unter anderem an (allerdings günstigeren) Chromebooks messen soll. Verbaut werden soll ein A18-Pro-Chip, der aktuell im iPhone 16 Pro steckt. Neu ist die Idee, iPhone-SoCs im Mac zu verbauen, nicht: Beim Übergang auf Apple Silicon hatte Apple dies vor fünf Jahren in seinen Entwicklermaschinen schon so gehandhabt.
Laut DigiTimes wird sich der Fertiger Quanta um die Endmontage kümmern. Apple will angeblich bis zu 7 Millionen Einheiten im Jahr bestellen und damit den gesamten MacBook-Output um bis zu 40 Prozent steigern. Kuo glaubt an ein „ultradünnes, leichtgewichtiges Design“. Angeblich sind vier Farben vorgesehen, darunter Blau, Pink, Gelb und Silber. Thunderbolt soll die Maschine nicht unterstützen, sie verfügt offenbar nur über USB-C-Anschlüsse, wie man dies einst von MacBooks kannte.
(bsc)
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