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Wiegand-Fleischhacker Foto: RP Gießen © RP Gießen
Die neue Landesvorsitzende der überparteilichen Europa-Union Hessen, Ute Wiegand-Fleischhacker, hat das EU-Informationszentrum beim Regierungspräsidium Gießen besucht.
Gießen (red). Wie bringt man Europa den Menschen näher? Diese zentrale Frage stand im Mittelpunkt des Antrittsbesuchs der neuen Landesvorsitzenden der überparteilichen Europa-Union Hessen, Ute Wiegand-Fleischhacker, im EU-Informationszentrum beim Regierungspräsidium Gießen. Begrüßt wurde sie von Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich und Michael Schär, Leiter des Informationszentrums.
Gemeinsam diskutierten sie Wege, um europäische Themen sichtbarer und greifbarer in der mittelhessischen Region zu machen. »Europa ist weit mehr als eine Idee, es ist ein Garant für Frieden, Sicherheit und Wohlstand. Gerade in Zeiten globaler Herausforderungen brauchen wir ein starkes, geeintes Europa – und Menschen, die diese Werte vor Ort vermitteln«, so Ullrich laut einer Pressemitteilung des RP.
Für Wiegand-Fleischhacker ist es der erste Besuch im EU-Informationszentrum – ein Ort, mit dem die Europa-Union seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet. Ihr Fazit: »Das EU-Informationszentrum ist ein starker Partner, wenn es darum geht, die europäische Idee lebendig zu halten.« Diese gute Zusammenarbeit möchte sie weiter vertiefen. »Gerade in ländlichen Regionen ist es essenziell, dass sich alle Akteure vernetzen, die sich für ein demokratisches, geeintes und starkes Europa engagieren.«
Im Zentrum des Austauschs steht die Intensivierung gemeinsamer Aktivitäten in Mittelhessen. Dabei wird deutlich: Es gibt Informationsunterschiede zwischen Stadt und Land – und vielerorts fehlt es an alltagsnahen Bezügen zur Europäischen Union. Das EU-Informationszentrum will hier gezielt ansetzen und setzt seine inhaltlichen Schwerpunkte in der kommenden Zeit auf die Themen Wettbewerbsfähigkeit und Transformation der Region, Demokratie und politische Bildung, Jugend und sozialer Zusammenhalt sowie Umwelt und ländlicher Raum. »Wir stellen immer wieder fest: Die EU wird oft als abstrakt oder fern wahrgenommen. Dabei beeinflusst sie ganz konkret unseren Alltag, von der Förderung regionaler Infrastrukturprojekte bis zur Stärkung ländlicher Räume«, sagt Michael Schär. »Unser Ziel ist es, diesen Zusammenhang deutlich zu machen, in verständlicher Sprache, mit emotionaler Ansprache und niedrigschwelligen Angeboten.«
Das EU-Informationszentrum versteht sich als Anlaufstelle für alle Menschen in Mittelhessen – unabhängig von Alter oder Vorwissen. Die Angebote sind kostenfrei und richten sich nicht nur an Schulen, Jugendliche und Studierende, sondern explizit auch an interessierte Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen. Mit Veranstaltungen, Vorträgen, Materialien und individuell abgestimmten Formaten lädt das Zentrum ein, sich über die Arbeit der EU zu informieren, kritisch zu hinterfragen und sich aktiv einzubringen.