Dresden. Jahr für Jahr hatten die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) auf dem Stadtfest zur großen Sause auf den Postplatz eingeladen, mit Bühnenprogramm, Liegestuhllandschaft und anderen Attraktionen kleine und große Gäste begeistert. Doch dieses Jahr muss das Unternehmen deutlich kleinere Brötchen backen. Die DVB werden beim Stadtfest von diesem Freitag bis Sonntag statt mit ihrer Wohlfühloase quasi nur noch mit einem Stand vertreten sein. Der Grund: Terrorschutz, aber auch klamme Kassen!

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Anders als in den Vorjahren wird der Postplatz dieses Jahr nicht Teil des Spektakels sein. Der Bereich lasse sich baulich nicht ausreichend gegen mögliche Terrorangriffe schützen, erklärt Falk Lösch, der Sprecher der Verkehrsbetriebe. Deshalb können die Mitarbeiter dieses Jahr dort auch nicht ihre Wohlfühloase aufbauen.

DVB sparen Geld

Stattdessen zeigen die DVB mit einer deutlich abgespeckten Variante Präsenz. Die Mitarbeiter werden von Freitag bis Sonntag auf der nördlichen Seite des Altmarkts im Umfeld der SachsenEnergie vor Ort sein. Das Versorgungsunternehmen plant eine ganze Reihe von Kinder-Spiel-Aktionen, unter anderem mit virtuellen Erlebnissen, einer Hüpfburg und verschiedenen Spielmodulen.

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Dort werden auch die Verkehrsbetriebe an einem Stand über das ÖPNV-Angebot und Abo-Fahrkarten informieren sowie Souvenirs rund um Bus und Bahn in Dresden anbieten. Außerdem wird es eine Fotobox für Selfies mit der Familie oder Freunden geben. Auf die große eigene Bühne mit Programm wird indes verzichtet. DVB-Sprecher Falk Lösch macht keinen Hehl daraus, dass das Unternehmen damit auch Geld einspart – so wie von den Stadträten gefordert.

Historische Fahrzeuge im Einsatz

Durch das Stadtfest wird es einerseits auf einigen Linien Einschränkungen geben, zugleich setzen die Verkehrsbetriebe aber auch mehr Bahnen und Busse ein, um die Besucher abends wieder nach Hause zu bringen (alle Änderungen siehe Infokasten). Darüber hinaus rollen am Sonnabend und Sonntag jeweils zwischen 11 und 17 Uhr historische Busse und die rote Tatra Nummer 2000 mit ihrem Beiwagen 998 durch Dresden.

Mehr Busse und Bahnen am Abend

Der Theaterplatz und die Augustusbrücke werden ab Freitag, 18 Uhr, bis in die Nacht zu Montag für Straßenbahnen gesperrt:

  • Die Linie 3 wird deshalb geteilt und verkehrt zwischen Coschütz und Webergasse sowie zwischen Wilder Mann und Eisenbahnstraße.
  • Die Linien 4 , 7 und 9 werden zwischen Anton-/Leipziger Straße und Postplatz über die Marienbrücke umgeleitet.

Tagsüber fahren die Busse und Bahnen im regulären Linientakt und werden am Freitag- und Sonnabendabend verstärkt:

  • Die Buslinie 62 fährt jeweils von 19 bis 22 Uhr alle zehn Minuten.
  • Die Linien 4 , 7 , 9 , 11 , 12 und 68 werden zwischen 22.30 und 1 Uhr verstärkt.
  • Die Linie 1 verkehrt in dieser Zeit von Prohlis über Bahnhof Mitte hinaus bis Leutewitz.
  • Zusätzlich fahren Bahnen als 3 vom Wilden Mann nach Mickten, als E9 von Kaditz und vom Postplatz nach Striesen sowie als E12 vom Postplatz nach Wölfnitz.
  • Am Sonntag werden nach dem Feuerwerk gegen 21.30 Uhr zusätzliche Fahrten aus der Stadt in alle Richtungen angeboten.

Die Tatra pendelt zwischen der Haltestelle Neustädter Markt und Hellerau. Abfahrt am Neustädter Markt ist zu jeder vollen Stunde. Für die Fahrkarte müssen Erwachsene zehn Euro berappen, das ermäßigte Ticket ist für sechs Euro zu haben. Außerdem wird eine Familienkarte für 25 Euro angeboten.

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Die Busse starten ebenfalls am Neustädter Markt und absolvieren Rundfahrten durch die Dresdner Neustadt. Am Sonnabend sind der IFA H6B und der Mercedes MB405 im Einsatz, am Sonntag die Ikarus 66 und 250 sowie der Büssing NAG 900N aus dem Jahr 1939.

DNN