Der Zusammenschluss der Städte Mönchengladbach und Rheydt sowie weiterer Gemeinden Anfang 1975 war kein einmaliges Ereignis, sondern nach 46 Jahren sozusagen der „zweite Anlauf“ zu einer kommunalen Neuordnung in der hiesigen Region. In der Zeit unmittelbar vor 1975 hatten zwei Ereignisse stattgefunden, die für die zukünftige Identifikation der Menschen mit ihrer Heimatstadt eine nicht zu unterschätzende Bedeutung hatten. Dazu kam eine zu dieser Zeit allgemein schwierige wirtschaftliche Situation, verschärft durch die massive Strukturkrise der heimischen Textil- und Bekleidungsindustrie. Der Niedergang der lange Zeit dominierenden textilen Leitindustrie im Gladbach-Rheydter Industriebezirk belastete den Städte-Neustart nachhaltig.