Bielefeld. Wegen eines Notarzt- und Polizeieinsatzes ist am Mittwochmorgen die Bahnstrecke zwischen Bielefeld Hauptbahnhof und Herford zeitweise gesperrt gewesen. In der Nähe der Bahnschienen im Bereich Jöllheide in Bielefeld war zuvor ein Toter entdeckt worden, wie die Polizei am Mittwochmorgen bestätigt. Die Hintergründe sind unklar. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es aber nicht, sagte eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage.

Der ab etwa 6 Uhr gesperrte Bereich auf der Bahnhauptstrecke zwischen Hannover und Minden konnte nach Angaben der Bundespolizei gegen 8.45 Uhr wieder freigegeben werden.

Die Sperrung hatte weitreichende Folgen für den Bahnverkehr in OWL. Züge hielten am nächsten Bahnhof oder wurden umgeleitet.

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Folgen für den regionalen Bahnverkehr in OWL

Im regionalen Bahnverkehr mussten Reisende und Pendler auf folgenden Linien mit Verspätungen oder Fahrtausfällen rechnen:

RB 71: Die Züge aus Richtung Rahden endeten und begannen in Herford. Es kam zu Ausfällen zwischen Herford und Bielefeld Hauptbahnhof. Dem Portal zuginfo.nrw zufolge fuhr ein Ersatzverkehr (SEV) mit zwei Bussen zwischen Bielefeld und Herford mit Halt in Brake.

RE 6 (RRX), RB 61, RB 69, RE 78, RE 82 und RE 70: Auf diesen Linien gab es keinen Ersatzverkehr. Es kam zu Verspätungen und Ausfällen.

Folgen für den Fernverkehr durch OWL

Während der Sperrung konnten Fernverkehrszüge am Mittwochmorgen nicht an den Bahnhöfen in Bielefeld und Herford halten, teilte die Deutsche Bahn mit. IC und ICE fuhren eine Umleitung, weshalb sie etwa 15 Minuten länger brauchten, so ein Sprecher der Bahn.