Standdatum: 14. August 2025.
Autorinnen und Autoren:
Lisa-Maria Röhling
Ab heute gilt in Bremer Schulen ein allgemeines Handyverbot.
Bild: dpa | Carmen Jaspersen
Zum neuen Schuljahr steigen die Schülerzahlen. Gleichzeitig sind 48 Lehrerstellen unbesetzt. Obwohl das laut Bildungsbehörde weniger sind als im Vorjahr, bleibt die Lage angespannt.
Nach den Sommerferien beginnt im Land Bremen heute wieder die Schule. Im neuen Schuljahr werden laut Bildungsressort in der Stadt Bremen rund 81.200 Schülerinnen und Schüler unterrichtet – das sind rund 1.700 mehr als im Vorjahr. Die Situation in den Schulen bleibt deshalb angespannt.
Laut Bildungsressort haben alle Kinder einen Schulplatz bekommen, wenn auch nicht immer ihre Wunschschule. Denn vor allem die Oberschulen stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen. Zum Start des neuen Schuljahrs sind 48 Lehrerstellen unbesetzt. Weniger als im Vorjahr, sagt das Ressort.
GEW spricht von Mangel, CDU von Schönrechnerei
Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) spricht davon, dass 99 Prozent aller Stellen besetzt seien. Allerdings zweifeln die Gewerkschaft GEW und auch die CDU diesen Wert an: Die GEW erklärte, an den Schulen herrsche weiterhin in allen Bereichen Mangel, die CDU sprach von Taschenspielertricks und Schönrechnerei.
Aktuelle Zahlen zum Schulstart in Bremerhaven will das dortige Schulamt am Vormittag vorlegen. In Niedersachsen starten heute rund 898.000 Kinder und Jugendliche ins neue Schuljahr – das sind rund 16.000 mehr als im Vorjahr. 1.600 Stellen für Lehrkräfte hatte das Land ausgeschrieben, etwa 1.400 davon sind laut Kultusministerium bislang besetzt.
Handyverbot gilt
Ab jetzt gilt an den Schulen in der Stadt Bremen außerdem ein allgemeines Handyverbot. Die Geräte müssen an Grundschulen und weiterführenden Schulen bis zur 10. Klasse den gesamten Schultag über ausgeschaltet in der Tasche bleiben. Nach der neuen Regel dürfen Schülerinnen und Schüler ihre Smartphones während des gesamten Schultags nicht benutzen.
Wer ein Handy mitbringt, muss es so verstauen, dass es nicht sichtbar ist. Ausnahmen vom Handyverbot gibt es zum Beispiel, wenn dieses aus medizinischen Gründen notwendig ist. Bislang galten an den Schulen in der Stadt Bremen unterschiedliche Regeln für die Nutzung von Smartphones. Nun gibt es einen einheitlichen Rahmen. Stellen Lehrkräfte Verstöße gegen das Handyverbot fest, können sie die Geräte vorübergehend wegnehmen.
Quellen:
buten un binnen und dpa.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 14. August 2025, 6 Uhr