Einsatz bei Katastrophen

Städteregion schafft zehn neue Warnfahrzeuge an

14.08.2025 – 07:39 UhrLesedauer: 1 Min.

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Großes Gefährt: So sehen die neuen Warnfahrzeuge aus. (Quelle: Städteregion Aachen)

Bis Jahresende stehen in allen Kommunen neue Warnfahrzeuge. Sie informieren bei Gefahr direkt vor Ort – zum Beispiel bei Überflutungen.

Die Städteregion Aachen hat zehn neue Warnfahrzeuge angeschafft und verteilt sie bis Ende des Jahres auf die neun Kommunen. Ein weiteres Fahrzeug bleibt im Hilfeleistungszentrum Simmerath.

Die Pickups vom Typ Toyota Hilux kosten zusammen rund eine Million Euro. Sie sind mehr als fünf Meter lang, geländegängig und dank einer Bodenfreiheit von über 30 Zentimetern auch bei leichten Überflutungen einsetzbar. Spezielle Lautsprechermodule ermöglichen Rundum-Durchsagen in hoher Sprachqualität.

Hintergrund ist das Strategiekonzept zur Neuausrichtung des Katastrophenschutzes aus dem Jahr 2023. Es sieht vor, die Bevölkerung im Ernstfall über verschiedene Kanäle zu warnen. Bereits seit 2018 baut die Städteregion ein Sirenennetz im Altkreis Aachen auf. Ende des Jahres sollen 159 Standorte in Betrieb sein. Hinzu kommen Warn-Apps, Radiosendungen und künftig die neuen Fahrzeuge.

Laut Städteregionsrat Tim Grüttemeier soll der Mix aus digitalen und klassischen Warnmitteln die Menschen schnell und zuverlässig erreichen. Grundlage für die Entscheidung war eine Studie der Freien Universität Berlin, die den Bedarf an unterschiedlichen Warnwegen bestätigt hat.

Weitere Investitionen in den Fuhrpark sind geplant. Die Städteregion will damit den Bevölkerungsschutz langfristig ausbauen.