An dieser Stelle findest du den Text-to-Speech Player
Um den TTS Player darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
externen Inhalt aktivieren Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist Ihre jederzeit widerrufliche Einwilligung (über den Schalter oder über “ Widerruf Tracking und Cookies “ am Seitenende) zur Verarbeitung personenbezogener Daten nötig. Dabei können Daten in Drittländer wie die USA übermittelt werden (Art. 49 Abs. 1 lit. a DSGVO). Mit dem Aktivieren des Inhalts stimmen Sie zu. Weitere Infos finden Sie hier.
Ein Virus sorgt derzeit in den USA für Aufsehen – und für verstörende Bilder: Bei einer bestimmten Kaninchen-Art führen Infektionen dazu, dass den Tieren schwarze, tentakelartige Wucherungen aus dem Kopf wachsen.
Mehrfach wurden diese „Frankenstein“-Kaninchen in Fort Collins, Colorado, gesichtet. Eine Anwohnerin erzählte „9News“, sie habe ein Kaninchen gesehen, dem etwas aus dem Maul ragte, das aussah wie „schwarze Stacheln oder schwarze Zahnstocher rund um sein Maul“.
Mehr zum ThemaVirus kann zum Verhungern führen
Ausgelöst wird das krankhafte Wachstum durch das Cottontail Papillomavirus, das speziell bei wilden Baumwollschwanzkaninchen Tumore im Kopfbereich verursacht. Übertragen wird es laut Experten durch Parasiten wie Zecken und Flöhe, die das Virus weitergeben.
Kara Van Hoose, Sprecherin von Colorado Parks and Wildlife, erklärte gegenüber dem „Coloradoan“: „Kaninchen infizieren sich normalerweise in den wärmeren Sommermonaten durch Bisse von Insekten wie Flöhen und Zecken.“
Zwar wurden die jüngsten Fälle in Colorado gemeldet, doch das Virus tritt besonders häufig im Mittleren Westen der USA auf. Bereits 2013 machte ein Fall aus Minnesota Schlagzeilen: Ein Einwohner filmte ein infiziertes Tier in seinem Garten und nannte es „Frankenstein-Hase“.
Andere Anwohner beschrieben das groteske Erscheinungsbild: „Krätzartig aussehende Wucherung im Gesicht“
Foto: action press
Angesichts der zunehmenden Sichtungen warnen Wildtier-Experten dringend davor, betroffene Tiere anzufassen oder sich ihnen zu nähern. Allerdings sei das Virus nur unter Kaninchen hochansteckend, für Menschen und Haustiere jedoch ungefährlich.
Für die infizierten Kaninchen allerdings sieht es weniger gut aus: Zwar können sich die Tumore manchmal von selbst zurückbilden, doch in vielen Fällen wachsen sie so stark, dass das Tier nicht mehr fressen kann und schließlich verhungert, berichtet die „Daily Mail“.
Zudem verläuft die Krankheit bei Hauskaninchen oft schwerer. Experten befürchten, dass infizierte Tiere eine aggressive Form von Hautkrebs entwickeln, die tödlich enden kann. Wird ein Kaninchen infiziert, können die Tumore chirurgisch entfernt werden, bevor sie entarten.
Eine Heilung für CRPV gibt es bislang jedoch nicht
Foto: Universal Images Group via Getty Images