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Die US-Erzeugerpreise (Juli), die als Vorbote für Inflation gelten („Pipeline-Inflation“), sind mit +0,9% zum Vormonat massiv höher als erwartet ausgefallen (Prognose war +0,2%; Vormonat war 0,0%). Das ist der größte Anstieg seit drei Jahren!

Zum Vorjahresmonat sind die Erzeugerpreise mit +3,3% ebenfalls deutlich stärker gestiegen als erwartet (Prognose war +2,5%, Vormonat war +2,3%, nun aber auf +2,4% nach oben revidiert).

In der Kernrate (ohne Nahrung und Energie) sind die Erzeugerpreise mit +0,9% ebfalls deutlich höher ausgefallen (Prognose war +0,2%; Vormonat war 0,0%), und mit +3,7% zum Vorjahresmonat ebenfalls deutlich höher als erwartet gestiegen (Prognose war +2,9%; Vormonat war +2,6%).

Marktreaktion: Seit Trump im Amt ist, war das Muster: man meldet niedrigere aktuelle US-Erzeugerpreise, aber hebt die Zahlen aus den Vormonaten deutlich an. Diesmal nicht! Die Zahlen sind ein Schock – eine Zinssenkung im September rückt in weitere Ferne, weil die Firmen ihre gestiegenen Kosten weiter geben werden.
Daher US-Futures tiefer, Renditen höher, ebenso der Dollar..

Die Preise für Frisch- und Trockengemüse etwa stiegen um 38,9%! Scherzfrage: haben die Zölle von Trump vielleicht doch inflationäre Auswirkungen? Da die Erzeugerpreise viel höher ausfallen als die Verbraucherpreise, bedeutet das: die Margen für Firmen sinken deutlich!

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