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Die Leader-Zusage über 55.008 Euro übergab Veronika Hämmerle an Raistings Bürgermeister Martin Böck (Bildmitte). Mit ihm freute sich die Abordnung des „Kinderfördervereins Raisting e.V.“, der der die Spielplatz-Erneuerung initiiert und mit geplant hat. © Roettig
Raistings Kinder können sich freuen: Ihr Spielplatz bekommt eine Rundum-Erneuerung mit zusätzlichen Geräten, mehr Sitzgelegenheiten für Begleitpersonen sowie Schatten spendenden Bäumen. Bis zum 1.250-jährigen Dorfjubiläum im kommenden Sommer soll der Platz fertiggestellt und bespielbar sein.
Raisting – Der aktuell eher bescheidene Spielplatz in zentraler Lage zwischen Rathaus, Schule, Pfarrheim und Kindergarten wird dann ein Musterbeispiel sein für das Zusammenwirken von Bürgern, Gewerbe, Kommune und der EU-LEADER-Förderung zur Entwicklung des ländlichen Raums. Eine Förderzusage von genau 55.008,35 Euro an den Gesamtkosten von ca. 130.000 Euro überbrachte jetzt LEADER-Koordinatorin Veronika Hämmerle vom Kemptener Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten dem Raistinger Bürgermeister Martin Höck.
Der empfing die „Geldbotin“ zusammen mit Laura Dorsch, der Vorsitzenden des „Kinderfördervereins Raisting e.V.“, und einer Abordnung der 200 Mitglieder starken Initiative samt zahlreichen Kids, die bereits jetzt dem neuen Spielparadies entgegen fiebern. Der „KiFö“ als Initialzünder hat das Kunststück fertiggebracht, bislang rund 30.000 Euro an Eigenmitteln und Spenden von Privat, Gewerbe und Vereinen für den neuen Spielplatz beizusteuern, was Bürgermeister Höck nicht nur als Zeichen der engen Zusammengehörigkeit der „Roaschtinger“ wertete. Der Burschenverein übernimmt zum Beispiel die Kosten von 5.500 Euro für eine wetterfeste Tischtennisplatte und einen Balancierpfad oder der Katholische Frauenbund 1.000 Euro für eine Slackline.
Von gewerblicher Seite haben bis jetzt gespendet die Schreinerei Merz, die Allianz-Generalvertretung Lothar Happach, der Malerbetrieb Hubert Frankl, Erdbau Huttner, die Raiffeisenbanken Raisting und Songoldtal oder „Meine Islandpferde“. Der neue Platz werde laut Bürgermeister Höck auch Barrieren abbauen und das Miteinander von Menschen jeden Alters und jeder Fähigkeit fördern. Selbst für die Bauphase im kommenden Jahr hätten sich schon viele fleißige Helfer angemeldet.
Zu den bereits bestehenden Spielgeräten kommen neu dazu unter anderem Klettermikado, Vogelnestschaukel, Seilbahn, Malwand, Höhlenhaus, Spielgehölze oder ein Schlittenhügel. Wichtig ist der Kleinkinderspielbereich mit Sandplatz, Spielhaus, Anbaurutsche, Gummimattenschaukel und mit Rollstuhl unterfahrbarer Theke in Richtung der Sitzgruppe für Begleitpersonen. Allein dieser Bereich ist mit 24.000 Euro kalkuliert.
Neue Bäume
Die bestehenden Bäume auf dem Gelände bleiben größtenteils erhalten. Dazu werden zehn bis zwölf neue Bäume gepflanzt sowie Großsträucher und Stauden. Bänke, Sitzgruppen oder Wellenliegen und ein Sonnensegel laden zum Verweilen ein.
Wie Franka Lenz von der für den Landkreis Weilheim-Schongau zuständigen LAG Auerbergland-Pfaffenwinkel beim Ortstermin mitteilte, verfügt die Lokale Arbeitsgruppe LAG noch über ausreichend Fördermittel aus dem europäischen LEADER-Förderprogramm. Engagiere Bürger, Vereine und Kommunen sollten die Chance nutzen, ihre Projekte finanziell unterstützen zu lassen. Gefördert werden Projekte, die das Leben vor Ort bereichern, die regionale Wirtschaft stärken oder das kulturelle und touristische Angebot erweitern. Details kann man über E-Mail al-p@lra-wm.bayern.de oder Telefon 08861/211 3117 anfordern.
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