Ocean Race Europe: Biotherm Etappensieger

Boris Herrmann dank Schlussspurt Zweiter – positive Nachrichten von Crash-Booten

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Biotherm feiert den Sieg der ersten Etappe des Ocean Race Europe. Das französische Team fuhr erwartungsgemäß auf Platz eins im Zielhafen in Portsmouth ein. Boris Herrmann legte dagegen einen starken Schlussspurt hin. Die nach dem Crash beschädigten Boote könnten bald ins Rennen zurückkehren.

Das französische Team Biotherm hat die verrückte erste Etappe des Ocean Race Europe gewonnen. Um kurz vor 12 Uhr deutscher Zeit traf das Segelboot von Skipper Paul Meilhat im Zielhafen im englischen Portsmouth ein. Boris Herrmann überholte mit seiner Malizia-Mannschaft im Schlussspurt noch das Boot von Paprec Arkéa und wurde mit knappem Vorsprung Zweiter. Damit gehen sechs Punkte auf das Konto des deutschen Skippers.

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Sieben Zähler sammelte Biotherm dank des Sieges ein. Die Franzosen übernehmen nach der ersten der fünf Etappen des Hochsee-Segelrennens rund um Europa damit auch die Gesamtführung. Insgesamt neun Punkte haben sie schon auf dem Konto, da sie auch die erste Wertungsmarke nach dem Start in Kiel am Sonntag für sich entschieden hatten.

Der Start in Kiel wurde überschattet von dem Crash zweier Boote. Das Team Holcim-PRB aus der Schweiz kollidierte mit dem italienischen Mapei-Boot. Beide Teams legten mittlerweile Protest ein. Die Anhörung findet erst nach der zweiten Etappe, die von Portsmouth nach Cartagena (Spanien) führt, an.

Skipperin Kuiper: „Großer Schritt im Reparaturprozess“

Beide Crews sind derzeit weiterhin mit den Reparaturen ihrer beschädigten Boote beschäftigt. Die erste Etappe mussten sie abbrechen. Ob sie es pünktlich zum Start des zweiten Teilstücks in den Starthafen von Portsmouth schaffen, ist weiter offen.

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Gute Nachrichten gab es am Donnerstagvormittag allerdings: Holcim-Skipperin Rosalin Kuiper erklärte, dass die Bordwand des Bootes passgenau geflickt worden sei. „Das ist ein großer Schritt in unserem Reparaturprozess“, sagte sie sichtlich erleichtert auf dem Instagram-Kanal Holcims, ergänzte aber auch: „Bevor wir wieder Segel setzen, werden wir aber sicherstellen, dass das Boot komplett getestet worden ist“, so Kuiper.

Auch beim Team Mapei geht es voran. Laut „NDR“ sagte Regatta-Sprecher Andreas Kling, dass die italienische Crew nur noch den Material-Check abwarte, um zu entscheiden, ob es weitergeht.

Die zweite Etappe startet am Sonntag in Portsmouth und führt die Mannschaften auf dem längsten Teilstück des Rennens (1400 Seemeilen) unter anderem über Porto und durch die Straße von Gibraltar nach Cartagena.