Stand: 14.08.2025 14:43 Uhr

Die Bürgerinitiative „Rettet die Rodigallee“ hat einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht Hamburg gegen den Umbau eingereicht. Sie will die Einengung der Jenfelder Hauptverkehrsstraße verhindern.

Die Rodigallee soll schmaler werden – von vier auf drei Spuren: eine davon allerdings mit hamburgweit einmaligen Beschränkungen. Diese dritte Spur könnte zur neuartigen Sonderspur werden, zur sogenannten Car Pool Lane. Darauf sollen nur die elf Buslinien, Taxen, alle Elektroautos und Verbrenner-Wagen mit mindestens drei Personen an Bord fahren dürfen.

Bürgerinitiative reicht Eilantrag ein

So plant es die Verkehrsbehörde für den 3,5 Kilometer langen Abschnitt zwischen Jüthornstraße und Öjendorfer Damm. Die Bürgerinitiative hat nun einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht gegen den Umbau eingereicht. Begründung: Behinderung der HVV-Busse, kaum Bürgerbeteiligung und die Gefährdung für spielende Kinder vor den Häusern.

Die „Car-Pool-Lane“ soll auf der Rodigallee zwischen der Jüthornstraße und Öjendorfer Damm entstehen.

Verkehrsbehörde: Erste Bauphase beginnt noch diesen Monat

Das geht aus einem Bericht des „Hamburger Abendblatt“ hervor, in dem es auch heißt, die Gegner feierten bereits einen Teilerfolg, weil die Bauphasen zwei und drei nicht dieses Jahr starteten. Die Verkehrsbehörde dementiert das gegenüber dem NDR: Wie geplant beginne die erste Bauphase der Rodigallee noch in diesem Monat.

Breitere Fuß- und Radwege

Die Verkehrsbehörde möchte durch die „Carpooling“-Spur einen Anreiz für Gemeinschaftsfahrten schaffen. Staut sich der Verkehr, wird die dritte Spur per Signaltafel für alle freigegeben. Das gelte aber erst ab 2029, wenn der Umbau fertig sein soll.

Die Rodigallee bekommt auch breitete Fuß- und Radwege. Insgesamt müssen für die Umbaumaßnahmen 32 Bäume gefällt werden, doch 84 sollen neu gepflanzt werden.

Norddeutscher Rundfunk