Ausstiegsklausel verstrichen
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Der FC Schalke 04 lässt Top-Talent Taylan Bulut offenbar doch noch ziehen. Wie unter anderem „Sky Sport DE“ und die „WAZ“ übereinstimmend berichten, stehen die Gespräche mit Besiktas JK über den 19 Jahre alten Rechtsverteidiger vor dem Abschluss. In der Türkei ist auch die Rede davon, dass der deutsche U19-Nationalspieler schon Einigung mit den Schwarzen Adlern erzielt habe.
Gerücht



59 %

Die Ablöse, die die Königsblauen für Bulut kassieren, liegt laut Reporter Dirk große Schlarmann vom Pay-TV-Sender zwischen 5 Millionen und 6 Millionen Euro exklusive möglicher Boni. Kommen solche dazu, fällt die Summe womöglich noch höher aus. Wird der Transfer fixiert, ist zu erwarten, dass das börsennotierte Besiktas die exakten Zahlen veröffentlicht.
Bulut hatte bis Mitte Mai eine Ausstiegsklausel in seinem im Februar bis 2029 verlängerten Vertrag – diese lief dann aber ab. Sie war laut Medienberichten zwischen 3 Mio. und 10 Mio. Euro gestaffelt, je nachdem, welcher Verein Interesse zeigt. Zu dem Zeitpunkt war die Rede davon, dass Schalke 8 Mio. Euro auf dem freien Markt einstreichen wolle.
Bulut von Schalke zu Besiktas: Auf den Spuren von Aílton & Co.
Das in Eschweiler geborene Schalker Eigengewächs hatte bei den Knappen in der vergangenen Saison den Durchbruch geschafft, stand in 24 Zweitliga-Spielen auf dem Feld (1 Tor/1 Assist) und steigerte seinen Marktwert auf 6 Mio. Euro. Damit ist Bulut neben Stürmer Moussa Sylla (25) der am höchsten taxierte Spieler im Kader. In den ersten zwei Saisonspielen unter dem neuen Trainer Miron Muslic kam Bulut jeweils zu Jokereinsätzen, davon beim 0:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern als Innenverteidiger in der Dreierkette.
Bulut wäre der siebte Schalker, der in diesem Jahrtausend zu Besiktas wechselt. Die ersten waren 2005 Torwart Volkan Ünlü und Stürmerstar Aílton. Mit Fabian Ernst (2009), Edú (2011) und Jermaine Jones (2014) folgten prominente Namen. Zuletzt ging Can Bozdogan 2021 leihweise den Weg vom Revier nach Istanbul. Nur zu vier anderen Vereinen wechselten mehr Schalker seit Juli 2000 (zu den Transferströmen).