Vom SGV Freiberg in die Bundesliga – Aris Malaj wechselt nach nur sechs Wochen zum FC Augsburg. Foto: Marcel Kurtz
Von Ayhan Güneş
Sechs Wochen, ein Dutzend Trainingseinheiten, ein paar Spiele – mehr brauchte Aris Malaj nicht, um aus Freibergs Offensive direkt in die Bundesliga zu stürmen. Sein Wechsel zum FC Augsburg ist ein sportlicher Verlust, aber auch ein Beweis, wie schnell im Fußball Träume wahr werden können.
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Freiberg – Es war Mitte Juli, als Aris Malaj zum ersten Mal im Trainingstrikot des SGV Freiberg auflief. Frisch aus der U19 des SV Sandhausen, mit schnellen Beinen und großen Ambitionen. Was niemand ahnte: Es sollten nur sechs Wochen werden, die seine Karriere und den Freiberg-Kader gleichermaßen verändern.
Malaj, der auf dem Platz meist den linken Flügel beackerte, machte in der Vorbereitung sofort auf sich aufmerksam – nicht laut, sondern auffällig leise. Wenige Ballkontakte, dafür immer zielgerichtet, immer mit Tempo und der nötigen Aggressivität. In den ersten Ligaspielen setzte er das fort, was Trainer gerne als „Akzente“ bezeichnen, Gegner aber als ständige Bedrohung empfinden.
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Mit beeindruckenden Auftritten in der Vorbereitung und herausragenden Leistungen in den ersten Ligaspielen hat Aris nicht nur seinen Trainer Kushtrim Lushtaku, sondern auch die Scouts des FC Augsburg überzeugt, heißt es vom Verein.
Dass es so schnell geht, überrascht selbst Kenner der Szene. Noch vor einem Monat war Malaj der Neue, der sich in einer nahezu neuformierten Regionalligamannschaft beweisen musste. Jetzt wechselt er zu einem Bundesligisten, der für seine gezielte Talentförderung bekannt ist. Für Freiberg ist es ein sportlicher Rückschlag – aber auch ein Signal an junge Spieler, dass der Weg in die Bundesliga nicht immer über die ganz großen Nachwuchsleistungszentren führen muss.
Über die genauen Transferdetails schweigt der SGV. Fest steht nur: Aris Malaj hat in kürzester Zeit Spuren hinterlassen – und die Geschichte seines Freiberg-Sommers wird im Verein noch lange erzählt werden.