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Der TSV 1860 zieht mit einem souveränen 8:0-Sieg beim TSV Geiselbullach in die nächste Pokal-Runde ein. Besonders Viererpacker Hobsch sticht heraus.

München – Olching statt Oberfranken, der Spielort diesmal nur 35 Kilometer von der Grünwalder Straße entfernt. Anders als in Runde 1 des Totopokals, als die Löwen nach Reichmannsdorf mussten (6:0), kam das Zweitrundenlos einem besseren Abendspaziergang gleich, auch in sportlicher Hinsicht.

Viererpack als Kapitän: Patrick Hobsch.Viererpack als Kapitän: Patrick Hobsch. © Ulrich Wagner

Mit Thomas Dähne im Tor und zehn neuen Feldspielern gegenüber dem 3:1 gegen Osnabrück nahm der TSV 1860 die Hürde TSV Geiselbullach locker-flockig mit 8:0 (3:0). Max Christiansen (5.) und Patrick Hobsch (13., 31.) mit einem Kapitäns-Doppelpack hatten schnell drei Tore vorgelegt, damit war das Achtelfinale praktisch gebucht. Die zweite Halbzeit war aktives Auslaufen mit weiteren Treffern durch Hobsch (50., 70.), Raphael Schifferl (52.), Justin Steinkötter (65.) und Maxi Wolfram (90.+2). Kevin Volland und die anderen Stars wurden vor allem von den jungen Selfiejägern vermisst.

TSV 1860 erfüllt seine Pflicht im Toto-Pokal gegen den TSV Geiselbullach

Der Bezirksliga-Aufsteiger schlug sich wacker, doch mehr als die Einnahmen von 2100 Zuschauern blieb nicht hängen – sieht man von packenden Zweikämpfen mit Drittligaprofis ab, von denen der eine oder andere Feierabendkicker später noch seinen Enkeln erzählen wird. Härter als die Gegenwehr der Gastgeber war der Sicherheitsring, den der Amateurclub um seine Sportanlage gezogen hatte. An jedem Kreisverkehr eine Polizeikontrolle – Fans ohne Ticket hatten genauso wenig eine Chance wie unbefugte Fahrzeuge.

Wer es rein schaffte, kam dafür auf seine Kosten: Dorfplatz-Kulinarik, recht schnell angenehmer Schatten – und auf dem Rasen ein unterhaltsames David-Goliath-Duell. Fazit des Vierfach-Torschützen Hobsch: „Ein Pflichtsieg, aber 8:0 musst du bei der Hitze auch erst mal gewinnen. Ingolstadt ist gegen einen Kreisligisten beinahe rausgeflogen.“

Zum Abschluss richtete Hobsch noch ein paar anerkennende Worte an Geiselbullachs Spielertrainer Stefan Held, der in diesem „Jahrhundertspiel“ seinen Ersatztorwart Korbinian Risse knapp 80 Minuten zwischen die Pfosten stellte. Statt selbst von Anfang an aufzulaufen. Erst die letzten zehn Minuten stand Stammtorwart Held im Kasten des Bezirksligisten. „Da ziehe ich echt meinen Hut“, lobte Hobsch.