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Frankfurt erlebt eine extreme Hitzewelle. Der DWD warnt vor gesundheitlichen Risiken. Auch die Gesundheitsministerin meldet sich zu Wort.
+++ 12.01 Uhr: Auch der Hitzebus ist seit Beginn der Woche in Frankfurt unterwegs, um Obdachlose mit Kappen, Schirmen, Wasser und Sonnencreme auszustatten oder anderweitig zu helfen. Es gibt ihn seit 2022, außerdem sind Teams zu Fuß oder mit dem Auto unterwegs, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. „Hitzeschutzmaßnahmen haben keine so lange Tradition wie die Kältehilfe, daher muss sich hier noch eine Routine einstellen“, so die Stadt.
Extreme Hitze in Frankfurt – kühle Orte aufsuchen und viel Wasser trinken
Update von Donnerstag, 14. August, 9.32 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst warnt in Rhein-Main und Südhessen vor extremer Hitze, sogar mit der zweiten Warnstufe. Vor allem in dichtbebauten Stadtgebieten ist den Wetterexperten zufolge mit einer großen Belastung zu rechnen.
Auch die Stadt Frankfurt ist sich der Hitze bewusst. Sie postete in den sozialen Medien Fotos von Orten, an denen es besser auszuhalten ist, und Links zu den Karten für Trinkbrunnen und kühle Orte auf dem Geoportal der Stadt. Die Brunnen finden sich vor allem in der Innenstadt und Sachsenhausen. Kühle Orte gibt es an vielen Stellen. Dazu zählen zum Beispiel Waldfriedhöfe, Wasserspielplätze, aber auch klimatisierte Einrichtungen wie Einkaufszentren oder Kinos.
Erstmeldung von Mittwoch, 13. August, 10.01 Uhr: Frankfurt – Eine heftige Hitzewelle erfasst Frankfurt mit großer Intensität. Teilweise können die Temperaturen in Hessen sogar auf bis zu 38 Grad ansteigen. Schon am Mittwoch (13. August) gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine offizielle Hitzewarnung heraus.
„Die Hitze wird alte und pflegebedürftige Menschen extrem belasten“, so die Warnung. Eine weitere Belastung durch schwächere nächtliche Abkühlung ist vor allem in den dicht besiedelten Bereichen Frankfurts zu erwarten. Diese Warnung ist derzeit für die Zeit von 11 bis 19 Uhr gültig.
Warnung vor „extremer Hitze“ in FrankfurtDie Temperaturen in Hessen steigen am Mittwoch auf weit über 30 Grad. © Andreas Arnold/dpa
Die Wetterlage könnte sich noch weiter verschärfen. Für Donnerstag (14. August) haben die DWD-Experten ihre Warnung für Frankfurt und Umgebung sogar noch einmal verstärkt. Jetzt warnen sie vor „extremer Hitze“. Die Fachleute weisen bezüglich der möglichen Risiken, die die hohen Temperaturen in Frankfurt verursachen können, darauf hin: „Hitzebelastung kann für den menschlichen Körper gefährlich werden und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Hitze, trinken Sie ausreichend Wasser und halten Sie die Innenräume kühl.“
Während des Tages sind hauptsächlich in den Bergregionen sehr wenige Schauer und Gewitter möglich, aber nicht zwangsläufig wahrscheinlich.
Freitag (15. August) wird ein Wechsel zwischen Sonnenschein und eventuell vereinzelten Schauern und Gewittern mit Hagel, starkem Regen und stürmischen Böen erwartet. Ob auch Frankfurt von Unwettern betroffen sein wird, ist momentan noch ungewiss. In Hessen werden die Maximaltemperaturen wahrscheinlich zwischen 32 und 37 Grad erreichen.
Auch Gesundheitsministerin warnt vor Hitze in Frankfurt und Umgebung
Nach morgendlicher Bewölkung wird sich laut DWD-Vorhersage am Samstag (16. August) in Hessen im Laufe des Tages wieder die Sonne durchsetzen, wobei die Höchsttemperaturen zwischen rund 32 Grad am Rhein und Main sowie 27 Grad im Norden liegen werden. Frankfurt kann somit am Wochenende mit typischem Hochsommerwetter rechnen.
Die hessische Gesundheitsministerin Diana Stolz hat ebenfalls wegen der steigenden Hitzeperioden zu „besonderer Vorsicht“ aufgerufen. Sie hob hervor: „Vor allem Kinder, gesundheitlich geschwächte und ältere Menschen sind bei Hitze gefährdet. Es ist wichtig, das eigene Verhalten der Temperatur, soweit dies möglich ist, anzupassen“, sagte die CDU-Politikerin.