Turkish Airlines kauft mehr als ein Viertel der Anteile an Air Europa. Die Transaktion umgeht laut Medienberichten bewusst regulatorische Hürden in Madrid und Brüssel. Ein entscheidender Faktor spielt dabei eine besondere Rolle.
15. August 2025, 12:26 Uhr
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Airbus A330 von Turkish Airlines im Anflug auf Madrid.
© AirTeamImages.com
/ Carlos Enamorado
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Turkish Airlines kann 26 Prozent der Anteile an der spanischen Fluggesellschaft Air Europa für 275 Millionen Euro erwerben. Die Transaktion wurde strategisch so konzipiert, dass sie sowohl spanische als auch europäische Kontrollmechanismen umgeht, wie die spanische Wirtschaftszeitung „El Economista“ berichtete.
Der Anteilserwerb liegt bewusst unter kritischen Schwellenwerten, die eine eingehende behördliche Prüfung auslösen würden. Das spanische Königliche Gesetzesdekret aus dem Jahr 2020 sieht staatliche Kontrollen bei Übernahmen strategischer Unternehmen vor, wenn diese zehn Prozent des Kapitals börsennotierter Gesellschaften oder 500 Millionen Euro bei nicht börsennotierten Firmen überschreiten.
Da die Turkish-Airlines-Investition mit 275 Millionen Euro unter der 500-Millionen-Grenze bleibt, kann die spanische Regierung die Transaktion nicht über dieses Schutzinstrument blockieren. Gleichzeitig führt der 26-Prozent-Anteil nicht zu einem Kontrollwechsel bei Air Europa.
Die Eigentumsstruktur der spanischen Airline bleibt nach dem Geschäft klar geregelt. Der Mutterkonzern Globalia behält mit 54 Prozent die Mehrheit und damit die operative Kontrolle. Die britisch-spanische Airline-Gruppe IAG hält weitere 20 Prozent der Anteile.
Auch auf europäischer Ebene greift laut Bericht keine Fusionskontrolle. Die EU-Verordnung sieht Prüfungen nur dann vor, wenn beteiligte Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als fünf Milliarden Euro erzielen und mindestens zwei davon in mehreren Mitgliedstaaten jeweils über 250 Millionen Euro erwirtschaften. Obwohl Turkish Airlines 2024 einen Umsatz von über 19 Milliarden Euro verbuchte, konzentriert Air Europa praktisch ihre gesamten Erlöse auf Spanien.
Die Brüsseler Behörden stufen eine Übernahme zudem nur dann als „Konzentration“ ein, wenn sie zu einem Kontrollwechsel führt. Da Turkish Airlines mit 26 Prozent keine Mehrheit erwirbt, fällt die Transaktion nicht unter diese Kategorie.
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Für die spanische Regierung entstehen durch das Geschäft keine direkten Einflussmöglichkeiten. Die staatliche Holding SEPI, die Air Europa während der Corona-Krise mit 475 Millionen Euro stützte, sitzt weiterhin im Verwaltungsrat der Fluggesellschaft. Das Hauptinteresse gilt der Rückzahlung des Rettungskredits.
Turkish Airlines verschafft sich durch den Anteilserwerb Zugang zum spanischen und europäischen Luftverkehrsmarkt, ohne aufwendige Genehmigungsverfahren durchlaufen zu müssen.
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