Örebro – In der schwedischen Stadt Örebro wurden während des Freitagsgebets in einer Moschee Schüsse gemeldet.

Nach Angaben der Polizei wurden mehrere Menschen verletzt. Der oder die Täter sind noch auf der Flucht. Die Behörden warnen die Bevölkerung, die Umgebung zu meiden.

„Wir haben Alarm wegen Knallgeräuschen erhalten“, teilte Lars Hedelin, Pressesprecher der Polizei von Örebro mit. Der erste Notruf ging um 13.45 Uhr ein. Kurz darauf sperrten Polizei und Rettungskräfte das Gebiet rund um die Moschee großräumig ab.

In einer offiziellen Mitteilung der Polizei heißt es: „Es ging ein Anruf wegen eines mutmaßlichen schweren Gewaltverbrechens im Zusammenhang mit einer Moschee in Örebro ein. Mehrere Rettungsdienste und die Polizei sind vor Ort.“

Die Moschee im Stadtteil Vivalla in Örebro

Die Moschee im Stadtteil Vivalla in Örebro

Foto: Facebook/Örebro Moské

Ein Mann soll vier bis fünf Schüsse abgefeuert haben

Laut der lokalen Nachrichtenseite „Aftonbladet“ wurden mehrere Menschen verletzt. Der öffentlich-rechtliche TV-Sender SVT berichtet von mehreren gehörten Schüssen. Ein Zeuge schilderte, wie ein Mann, der die Moschee verließ, angeschossen wurde. „Ein anderer Mann lief ihm nach und schoss vier bis fünf Mal“, so der Augenzeuge.

Mazen Muwaffak, Sprecher der Polizei, gegenüber der Zeitung „Expressen“: „Zwei Moschee-Besucher wurden verletzt.“ Zunächst war unklar, ob sich die Tat gegen die Moschee richtete. Später erklärte Polizei-Sprecher Lars Hedelin, es handle sich offenbar um einen Einzelfall, nicht gezielt gegen die Moschee. Ob ein oder mehrere Täter beteiligt waren, sei noch unklar.

Großaufgebot im Einsatz

Sieben Krankenwagen sind laut Polizei im Einsatz, mehrere Einheiten der Polizei sichern das Areal. Die Behörden bitten eindringlich darum, sich von der Moschee fernzuhalten und den vorhandenen Absperrungen zu folgen.

Laut „Aftonbladet“ könnte die Tat im Zusammenhang mit den andauernden Bandenkonflikten in Schweden stehen.