Ein Feuer am Donnerstagvormittag in einem Mehrfamilienhaus in Mettenhof ist durch Brandstiftung entstanden. Die Polizei hat kurz nach dem Brand einen 21 Jahre alten Tatverdächtigen in der Nähe des Tatorts festgenommen. Die Hintergründe sind aber noch unklar.
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Anwohner meldeten den Brand am Donnerstag gegen 8.55 Uhr. Im achten Stockwerk des Hauses im Bornholmer Weg loderten Flammen aus einem Laubengang. Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr waren die Flammen und Rauch sichtbar.
Brandstiftung war Ursache für Feuer in Mettenhof
Nach der ersten Erkundung wurde bemerkt, dass die Flammen ausschließlich in einem Bereich vor einer Wohnung auf dem Gang loderten. Anwohner berichteten außerdem von einem Knall. Dabei ist noch unklar, ob der Knall mit der Entstehung des Brandes oder einer geplatzten Scheibe zusammenhängt.
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Die Polizei war schon nach der ersten Alarmierung mit einem Großaufgebot vor Ort und begann mit der Befragung von Hausbewohnern. Dabei ergaben sich schnell Hinweise auf eine Person, die zuvor in dem Gebäude war und mit dem Brand in Zusammenhang stehen könnte.
Mutmaßlich Tatverdächtiger nach Vorführung unter Auflagen freigelassen
„Ein Beschuldigter wurde kurze Zeit später festgenommen”, bestätigt Polizeisprecherin Alina Kelbing von der Polizeidirektion Kiel. Nach der Vernehmung bei der Kriminalpolizei wurde der Tatverdächtige nach der Vorführung beim Haftrichter aber unter Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt. Über die Hintergründe und das mögliche Motiv wurden noch keine Angaben gemacht.
Der Schaden am Wohnhaus ist beträchtlich. Teile der Fassade sind durch Ruß beschädigt und bei den Löscharbeiten musste die Feuerwehr zur Kontrolle auch Teile der Dachverkleidung lösen. Insgesamt waren über 50 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie der freiwilligen Wehren Russee, Suchsdorf, Meimersdorf und Diedrichsdorf ausgerückt.
Die Wohnung, vor der das Feuer gelegt wurde, ist laut der Feuerwehr nur durch den Rauch verschmutzt – das allerdings erheblich. Betroffene Bewohner aus dem Bereich konnten sich aber alle selbst retten. Ein Hund wurde ebenfalls in Sicherheit gebracht.
Eine Herausforderung hatte die Feuerwehr bei der Wasserversorgung zu meistern. Die Steigleitung an dem Gebäude war defekt. Über die Steigleitung wird von einem Einspeisepunkt im Erdgeschoss Wasser nach oben gepumpt.
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Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an. Bisher ist nicht bekannt, was der mutmaßlich Tatverdächtige dort entzündete und wieso es innerhalb so kurzer Zeit zu einer so enormen Brandwirkung kommen konnte.
KN