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Auf Terrassen, Balkonen und Austritten wird mit Drinks, Musik und Führungen gefeiert

Von der Terrasse im Städel schaut es sich auch schön.Von der Terrasse im Städel ist der Ausblick auch schön. © Monika Müller

Vom Dach des Städel hat man einen tollen Blick auf die Hochhauskulisse, den Main und die Brücken über den Fluss. Dass man in dem bekannten Museum auch auf eine Aussichtsterrasse steigen kann, wissen noch nicht viele. Erst vergangenes Jahr öffnete der neue Spot. Am Rooftop Day, Samstag, 23. August, ist er exklusiv zugänglich, darüber hinaus können die Besucher:innen den Stiftersaal im zweiten Stock besuchen und dort mehr über Johann Friedrich Städel und den Ursprung der Sammlung erfahren. Eine Kunstvermittlerin wird für Fragen bereitstehen.

Die Kunsthalle ist eine von zahlreichen Locations, die teilnehmen. An diesem Tag werden mehr als 35 Dächer und Balkone geöffnet, Restaurants, Bars, Hotels und Kulturbetriebe bieten von 17 bis 23 Uhr Programm. Neben Sundownern gibt es Musik, Führungen und natürlich Fotomöglichkeiten en masse. Auch Orte, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind, dürfen entdeckt werden. Das Büro des Oberbürgermeisters, die Terrasse von Radio Frankfurt, die Sternwarte des Physikalischen Vereins oder der Taunusturm.

Im Taunusturm plant die Ima Clique einen italienischen Abend in dessen Skygarden. Paninis, Aperitivos und Italo-Disco-Beats sollen für „Dolce Vita Vibes“ sorgen. In der Sternwarte können die Besucher:innen bei gutem Wetter mit einem speziellen Sonnenteleskop einen Blick auf die Sonne werfen und abends, ebenfalls durch Teleskope oder mit bloßem Auge, die Aussicht von der Plattform genießen – die vom Maintower bis zum Großen Feldberg reicht. Guides geben „eine fachkundige Entdeckungstour“ durch die Warte. Auf dem Dach eines Schiffs der Primus-Linie treten zwei Poetry Slammer auf „mit einer Mischung aus Seemannsgarn, witzigen Texten und Live-Herausforderungen“. Das Belvederchen in der neuen Altstadt, die beeindruckende Dachgalerie der Alten Nikolaikirche oder der historische Rententurm können ebenfalls besichtigt werden.

Alte Bekannte wie der City Beach Club auf dem Parkhaus mit seinen kleinen Pools, das Gaia auf dem Börsenparkhaus oder Bars wie das Ruby Louise sind ebenso am Start wie neue Rooftop-Locations. Mitten im Hochhausensemble Four gelegen, bietet etwa das Kimpton-Hotel schöne Blicke von Bar und Restaurant Lazuli. Oder in ihren Worten „Lazuli ist keine Rooftop-Bar – es ist ein Lebensgefühl: warm breeze, bold flavors, mellow beats.“ Die Gäste erwarten also ein warmes Lüftchen, kräftige Aromen und entspannte Klänge.

Citybeach in FrankfurtRooftop Day © Citybeach

Veranstaltet wird das Festival von der Tourismus und Congress GmbH sowie dem Stadtmarketing. „Wir freuen uns sehr über die große Bandbreite an teilnehmenden Rooftops. Der Rooftop Day – ausgehend von einem parlamentarischen Auftrag – macht unsere Skyline für Frankfurterinnen, Frankfurter und Gäste aus aller Welt erlebbar und trägt zugleich zur Stärkung von Wirtschaft sowie Tourismus bei“, sagt Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP). Ziel sei es, die Veranstaltung nachhaltig zu etablieren und dadurch die Marke Frankfurt am Main zu stärken.

Große Bandbreite

„Seit Januar arbeiten wir mit viel Energie am Rooftop Day: Wir haben Ideen entwickelt, Partner gewonnen und vor allem gespürt, wie groß die Begeisterung ist – nicht nur bei uns, sondern in der gesamten Stadtgesellschaft“, sagt auch Eduard Singer, Leiter der Stabsstelle Stadtmarketing. Der Rooftop Day sei ein neues Aushängeschild für Frankfurt: eine Einladung, die Stadt aus einer ungewohnten Perspektive zu entdecken.

Die Bandbreite ist groß, es gibt kostspieligere Angebote, vor allem verbunden mit Essen, aber auch Events für wenig Geld sowie Orte, die gar nichts kosten. Für einige der Veranstaltungen sind Reservierungen erforderlich, darum am besten vorher auf der Website nachschauen. Und bei Programmpunkten, für die nicht reserviert werden kann, Wartezeit einkalkulieren, heißt es im Internet. Manche sind zudem schon ausgebucht, für die Yoga-Sessions im 50. Stock des Tower 185 sind etwa nur noch Wartelistenplätze vorhanden. Aber das Gute ist ja, dass man viele der Plätze auch fernab vom Rooftop Day besuchen kann. Und außerdem soll das Festival von nun an alle zwei Jahre gefeiert werden.

Drinks auf der Rooftop-Bar des Hotels The BlaskyRooftop Day © Judith Tjardes