Nach einem tödlichen Vorfall in der Gartenstadt plädiert die SPD-Stadtratsfraktion Ludwigshafen für eine konsequentere Regulierung der Kangal-Haltung. Einer dieser Hirtenhunde hat jüngst am Rande des Maudacher Bruchs einen Labrador totgebissen und dessen Halterin verletzt. „Kangals sind seit vielen Jahrhunderten darauf trainiert, Herden zu verteidigen“, sagt Vizefraktionschef Christian Schreider. Einige Halter würden damit leider unverantwortlich umgehen, was zu Problemen führe. Die SPD plädiert dafür, Kangals wie in Hessen und Hamburg landesweit als Listenhunde einzustufen. Dort werde für Kangals sowie Kangal-Mischlinge Gefährlichkeit vermutet und wer einen solchen Hund halten will, müsse eine Erlaubnis einholen, die unter anderem an einen Wesenstest des Hundes und einen Sachkundenachweis des Halters gebunden sei. Flankierend soll die Stadt Auflagen wie Anlein- und Maulkorbpflicht gegenüber Kangal-Haltern geltend machen. Außerdem appellieren May und Schreider an die Stadtverwaltung, „alles in ihrer Macht stehende zu tun, unangemeldete Kangal-Haltung konsequent aufzuklären, um weitere Opfer zu verhindern“.