Essen. Der nahende Kunstrasenplatz sorgt für Euphorie, das Ziel ist klar: „Wir wollen dieses Jahr ganz klar aufsteigen“, sagt der Geschäftsführer.
Als Lukas Bremer vom Rüttenscheider SC seinen Geschäftsführer Maik Henkies aufgrund seiner anstehenden Tätigkeit bei der Bundeswehr fragte, wie es mit einer zweiten Mannschaft aussehe, hätte Henkies sicher nicht erwartet, dass sein Spieler vier Tage später bereits 15 Anmeldungen dafür vorlegen würde. So fiel ein Stein nach dem anderen, und der RSC wird künftig mit zwei Teams in der Kreisliga C spielen.
„Es sind wohl viele aus Lukas‘ Bekanntenkreis oder Spieler, die bei ihren vorherigen Vereinen unzufrieden waren, weil sie keine Spielzeit bekommen haben. Aber auch Spieler, die noch nie Fußball gespielt haben oder lange nicht gespielt haben, sind mit dabei“, erklärt Henkies die Vielzahl an Neuzugängen. Mittlerweile sind es sogar 22 Akteure, die in der kommenden Saison für die RSC-Reserve auflaufen werden.
Nach sieben Jahren: Rüttenscheider SC meldet zweite Mannschaft für den Spielbetrieb
Es ist das erste Mal seit sieben Jahren, dass die Rüttenscheider eine zweite Mannschaft für den Spielbetrieb stellt. Während sich das neu formierte Team dort erst einmal finden soll, hat Henkies mit der ersten Mannschaft große Ziele. „Wir wollen dieses Jahr ganz klar aufsteigen, weil wir echt eine gute Truppe zusammen haben. Es gab einen bis zwei Spieler, die freiwillig in die zweite Mannschaft gegangen sind, ansonsten bleibt das Team zusammen.“
Sollte der ersten Mannschaft am Ende der Saison der Aufstieg gelingen, wird sie diesen nicht auf dem Ascheplatz im Walpurgistal feiern. Denn derzeit wird an der Veronikastraße der neue Kunstrasen vorbereitet, auf dem sowohl der RSC als auch die Sportfreunde 07 voraussichtlich ab Ende Oktober ihre Heimspiele absolvieren werden. Eine weitere frohe Botschaft für den Verein, die es ihm auch beim Thema Neuzugänge um einiges leichter macht.
Auch interessant
„Das ist auf jeden Fall ein Grund, warum wir jetzt im Sommer ein wenig Zulauf hatten. Die Spieler dachten sich, dass sie diese zwei Monate schon rumbekommen, bis wir im Oktober auf Kunstrasen gehen“, so Henkies. Mit dem Abschied aus dem Walpurgistal, einer neuen zweiten Mannschaft und einem möglichen Aufstieg steht dem Klub möglicherweise schon bald ein neues Zeitalter bevor.