Witten. Die neu eingerichtete Baustellen-Kreuzung in Witten-Heven regt die Bürger jetzt schon auf. Die Stadt bezieht Stellung zum Vorwurf, die Absperrungen seien unzumutbar.
Viel Kritik gibt es an den jüngsten Baustellenabsperrungen auf der Hauptkreuzung in Witten-Heven. Dort soll ein Kreisverkehr gebaut werden. Drei Monate lang geht im Einmündungsbereich Wannen/Steinenhügel/Universitätsstraße nichts mehr. Die Stadt hat sich nach einer Anfrage der Redaktion noch einmal erkundigt, ob alle Absperrbaken tatsächlich richtig hingestellt wurden.
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Offiziell teilte Stadtsprecherin Heinke Liere daraufhin nun mit: „Nach einer ersten Kontrolle vor Ort durch unseren Bauleiter ist die aktuelle Verkehrsführung augenscheinlich korrekt aufgebaut.“ Diese sei so geplant worden, dass „in jeder Bauphase alle Straßen für Fußgänger erreichbar bleiben“. Das könne stellenweise allerdings mit Umwegen verbunden sein. Liere: „Es lässt sich bei einer Baustelle dieser Größenordnung leider nicht ganz vermeiden und ist in solchen Fällen auch üblich.“
Von Baustellenabsperrungen regelrecht umzingelt ist die Hainberg-Apotheke (hinten links) am Steinhügel in Witten-Heven.
© WAZ | Jürgen Augstein
Am stärksten sind die Autofahrer betroffen. Der Wannen ist abgesperrt, ebenso der Steinhügel aus Richtung Hellweg. Allerdings ist die Bäckerei Zehner – anders als berichtet – über den Steinhügel noch erreichbar, aber nur aus Richtung Kirche/Potthoffstraße. Pfarrerin Heike Bundt, die wir in unserem letzten Bericht irrtümlicherweise als „Martina“ bezeichnet haben, spricht angesichts der jüngsten Absperrungen von einem „Schelmenstreich“.
Fahrradfahrer suchen sich teilweise einen Weg über den Bürgersteig. Passanten fällt es schwer, sich angesichts des Schilderwaldes zu orientieren. Noch haben die eigentlichen Bauarbeiten gar nicht begonnen. Vielleicht spielt sich dann ja alles ein. Für Autofahrer bleibt eine einzige Spur frei – der Abbieger von der Universitätsstraße in den Hellweg und umgekehrt. Diese Hauptfahrrichtung gilt als wichtiger Autobahnzubringer.