Die deutschen Basketballer haben beim stark besetzten Supercup in München ihr erstes Spiel gewonnen. Im Halbfinale schlug die DBB-Auswahl das Team aus der Türkei mit 73:71 (28:35).
„Wir sind total energielos in das Spiel gegangen, haben dann aber die nötige Energie gebracht, um das Spiel zu gewinnen“, sagte Johannes Thiemann bei MagentaSport. Vor allem die Physis der Türken um den starken NBA-Profi Alperen Sengün machte dem Gastgeber lange zu schaffen. Zudem leistete sich Deutschland sehr viele Fehlwürfe. Beste deutsche Werfer waren Dennis Schröder (22 Punkte) und Franz Wagner (17).
Offensiv blieb zunächst vieles Stückwerk bei der DBB-Auswahl, vor allem, wenn Kapitän Schröder nicht auf dem Feld war. Auch Wagner hatte Probleme, er kam nur selten zum Abschluss, wurde von den Türken gut zugestellt. Zur Halbzeit hatten gerade mal fünf deutsche Spieler Punkte erzielt, bester Schütze bis dahin war der gute Justus Hollatz (8). „Wir müssen einen Gang hochschalten“, forderte der Spieler des FC Bayern München zur Pause bei MagentaSport.
Steigerung nach der Pause
Und diese Steigerung gelang. Innerhalb kürzester Zeit machte die DBB-Auswahl einen Zehn-Punkte-Rückstand wett, glich zum 42:42 aus (25.), ging kurz darauf erstmals in Führung. Auch Wagners Würfe fielen nun – davonziehen konnte die deutsche Mannschaft aber nicht.
Bundestrainer Alex Mumbru standen erneut nicht alle Spieler zur Verfügung. Guard David Krämer (Real Madrid) fiel wegen einer Verletzung an den Adduktoren aus, Weltmeister Johannes Voigtmann (Bayern München) laborierte an einem Virus. Immerhin: Daniel Theis kam erstmals zum Einsatz, Maodo Lo soll am Samstag im Finale wieder einsatzfähig sein.
Dann trifft Deutschland auf den WM-Zweiten und Olympia-Dritten Serbien oder Tschechien. Das Turnier ist ein wichtiger Härtetest auf dem Weg zur Europameisterschaft vom 27. August bis 14. September in Finnland und Lettland.