Rund zweieinhalb Stunden sprachen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Herrscher Wladimir Putin hinter verschlossenen Türen, ehe sie vor die Presse traten. Hier einmal kompakt sortiert, was die beiden gesagt haben:

  • Putin ergriff als Gast zuerst das Wort – ein vollkommen unüblicher Vorgang.
  • Der russische Machthaber sprach mehrfach von einem „Abkommen“, das vereinbart worden sein, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Beobachter gehen von einer künftigen engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit aus.
  • Putin erklärte, er sei an einer Lösung für den „Konflikt“ in der Ukraine interessiert. Er hoffe, dass die nicht näher genannten Vereinbarungen Frieden bringen können. Zur Erinnerung: Der russische Präsident hätte den Krieg bislang jederzeit beenden können – und kann dies noch immer.
  • Gastgeber Donald Trump spricht von „großen Fortschritten“, allerdings nicht in einem bedeutenden Punkt. Damit dürfte er – ohne dies gesagt zu haben – Russlands Krieg gegen die Ukraine meinen.
  • Beide Präsidenten geben an, zufrieden mit dem Gespräch gewesen zu sein.

Was nach dieser sogenannten Pressekonferenz, bei der die Presse keine Fragen stellen durfte, bleibt, sind genau dies: Fragen. Viele Fragen. Es ist derzeit vollkommen unklar, was das Gespräch zwischen den beiden ergeben hat. Klar ist nur: Frieden in der Ukraine wird es vorerst nicht geben.

Möglicherweise gibt es in den kommenden Stunden Antworten, wenn die Diplomatie zwischen EU, Nato, Ukraine und den USA angelaufen ist.