Foto: Christoph Grothe, MI Wuppertal
Demokratie ist kein Zustand, sondern ein fortwährender Prozess. Sie muss immer wieder neu erarbeitet, verteidigt und gestärkt werden. Mit dem Projekt „Route der Demokratie in Wuppertal“ wollen die Initiatorinnen und Initiatoren dieses Bewusstsein fördern, indem sie die historische Entwicklung demokratischer Werte und Institutionen in Wuppertal dokumentieren, sichtbar machen und zur Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte anregen. Die Ausstellung präsentiert die verschiedenen Orte der Demokratiegeschichte in der Stadt. Sie zeigt Denkmäler, authentische Orte demokratischen Handelns, Institutionen der Geschichtsvermittlung sowie Ereignisse und Persönlichkeiten, die maßgeblich zur demokratischen Entwicklung beigetragen haben.
„Demokratie verstehen wir in diesem Projekt sehr breit – als soziale und kulturelle Praxis, nicht nur als Geschichte von Verfassungen und Institutionen“, erläutern die Projektverantwortlichen. Auch die Demokratiegeschichte „von unten“ – geprägt durch Bürgerengagement, soziale Bewegungen und kulturellen Wandel – wird in den Blick genommen.
Die Auswahl der Orte repräsentiert die Vielfalt demokratischer Traditionen in Wuppertal und macht diese für die Öffentlichkeit zugänglich. Langfristig sollen weitere Orte hinzukommen und als „Route der Demokratie in Wuppertal“ erlebbar werden. Ziel ist es, Erinnerungsorte als positive Beispiele für heutige Demokratiebildung zu etablieren, Geschichte lebendig werden zu lassen und Orientierung für die Gegenwart zu bieten. Die Roll-Up-Ausstellung wurde erstmals im Tapetenzimmer des Engels-Hauses präsentiert und ist nun im Lichthof im Wuppertaler Rathaus zu sehen. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, sich auf eine Entdeckungstour durch die demokratischen Wurzeln Wuppertals zu begeben.
Quelle: Stadt Wuppertal