Judith Rakers
Ex-„Tagesschau“-Sprecherin spricht über lebensveränderndes Ehe-Aus
© Stefan Schmidbauer / imago images
Judith Rakers war von 2009 bis 2017 verheiratet. Nur wenige Monate nach der Scheidung zog es die einstige „Tagesschau“-Sprecherin aus der Großstadt aufs Land. In einem neuen Podcast verrät sie, was ihre Trennung mit dem Umzug zu tun hatte.
Wer Judith Rakers, 49, auf Instagram folgt, sieht erst einmal viel grün: Die einstige „Tagesschau“-Sprecherin zog 2018 aus der Hansestadt Hamburg aufs Land. Mittlerweile widmet sie sich – neben ausgewählten journalistischen Tätigkeiten – vor allem der Selbstversorgung. Rakers zeigt, wie ihre Artischocken im Garten wachsen, fotografiert ihren Salat zum Abendessen oder filmt ihre Pferde und Katzen. Und obwohl dieser Einblick sehr privat ist, gibt es immer noch Details ihres Lebens, über die die Ex-Sprecherin selten spricht. Im „Hotel Matze“-Podcast von Matze Hielscher, 45, gab Rakers dann aber doch ungewohnt private Einblicke in ihr Seelenleben.
Judith Rakers über die Trennung von ihrem Ehemann: „Keine Kompromisse mehr“
Jahrelang hatte die Journalistin „mit Pflanzen gar nichts am Hut“, erzählt sie in der Podcastfolge, die am 9. August 2025 veröffentlicht wurde. Rakers wuchs als Scheidungskind bei ihrem Vater auf, der vor allem auf Tiefkühlkost zurückgriff. Mahlzeiten hätten schnell und pragmatisch sein müssen, berichtet die heute 49-Jährige weiter. Und irgendwann war da der Wunsch, das Leben in der Großstadt hinter sich zu lassen. „Ich wollte sowieso gern ein bisschen ländlicher wohnen“, erinnert sich Rakers zurück, „die Stadt hat angefangen, mich so ein bisschen zu nerven.“ Und weiter:
Und da kam eins zum anderen. Ich hatte mich von meinem Mann getrennt und musste keine Kompromisse mehr eingehen. Das war ein Moment der totalen Freiheit im Denken für mich.
Das Ehe-Aus mit dem Mann, mit dem sie von 2009 bis 2017 verheiratet war, gab Rakers plötzlich neue und ungeahnte Denkanstöße. Sie habe sich sowieso eine neue Wohnung suchen müssen, so die Ex-„Tagesschau“-Sprecherin, „wir zusammen haben in der Stadt gelebt, so eine Etagenwohnung, vierte Etage, mit einem kleinen Balkon. Ich dachte: Wie will ich denn jetzt leben? Wenn ich keine Kompromisse machen muss, wer bin ich denn? Und mir war klar, ich will mehr in die Natur.“
Ex-„Tagesschau“-Sprecherin übt sich heute als Selbstversorgerin
Sie habe wieder mehr so leben wollen, „wie ich es aus meiner Kindheit kannte“: mit Vogelgezwitscher statt Autolärm, mit Bäumen statt Häuserfronten. Auf der Suche nach einem neuen Zuhause stieß die Journalistin dann auf „ein Häuschen mit einem riesigen Garten, was schon ein Jahr zum Verkauf stand, weil wahrscheinlich alle gesagt haben: ‚Diesen riesigen Garten, den binde ich mir nicht ans Bein, das wäre so viel Arbeit.'“
Für Rakers war das aber kein Ausschlusskriterium – und ihr anfängliches Unwissen ließ sie nicht nur in ihren neuen Garten, sondern in eine komplett neue Zukunft hineinstolpern. „Ich hatte ja keine Ahnung“, gibt sie heute offen zu, „ich wusste gar nicht, wie viel Arbeit das ist, und deswegen habe ich gedacht: […] Kriege ich schon irgendwie hin.“ Zum Zeitpunkt ihres Umzugs habe sie „keine Ahnung von nichts“ gehabt, „aber große Ambition und den Willen, das jetzt irgendwie zu versuchen“. Aus den ersten Versuchen, ihre eigenen Lebensmittel anzubauen, wurde schnell ein Erfolg: „Ich war schon im ersten Jahr am Ende der Saison Selbstversorgerin, weil ich aber auch ganz viel ausprobiert habe.“
„Es ist keine Entwicklung möglich, wenn man Altes nicht zurücklässt“
Heute sind das Landleben und Judith Rakers unmittelbar miteinander verbunden. Anfang April 2025 zog die 49-Jährige mit ihren Tieren auf einen kleinen Bauernhof auf Rügen um. Es fiel ihr zwar schwer, ihre Farm in Hamburg zurückzulassen, gab Rakers im GALA-Interview Ende Juni zu, „aber das ist immer so, wenn man sich aufmacht: Man lässt Altes zurück. Es ist keine Entwicklung möglich, wenn wir das nicht tun.“
Verwendete Quellen: instagram.com, Podcast „Hotel Matze“ via spotify.com
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