ADAC-Statistik

Auswertung: Hier ist Tanken am teuersten

14.08.2025Lesedauer: 2 Min.

Eine Schlange von Autos vor einer Tankstelle in Berlin: Pünktlich um Mitternacht fielen die Preise.Vergrößern des Bildes

Tankstelle in Berlin (Archivbild): Hier sind die Kraftstoffpreise derzeit am höchsten. (Quelle: Jannik Läkamp)

Neue Zahlen des ADAC zeigen deutliche Unterschiede bei den Kraftstoffpreisen. Besonders in zwei Bundesländern wird es aktuell teuer. Beim Diesel gibt es dort eine Überraschung.

Benzin in Brandenburg, Diesel in Berlin: Wer aktuell an einer Tankstelle in der Hauptstadt oder im Nachbarbundesland steht, zahlt besonders viel. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des ADAC hervor, die die Kraftstoffpreise in den 16 Bundesländern vergleicht. Die günstigsten Preise finden Autofahrer dagegen im Saarland (Benzin) und in Rheinland-Pfalz (Diesel).

Für einen Liter Diesel zahlen Autofahrer in Berlin derzeit 1,629 Euro, so viel wie in keinem anderen Bundesland. Rheinland-Pfalz liegt mit 1,533 Euro deutlich darunter. Die Differenz: 9,6 Cent pro Liter. Bei Benzin (Super E10) zeigt sich ein ähnliches Bild: Während im Saarland im Schnitt 1,606 Euro fällig werden, sind es in Brandenburg 1,688 Euro, ein Unterschied von 8,2 Cent.

Bemerkenswert dabei: Berlin gehört aufgrund seiner dichten Tankstellenstruktur und des hohen Wettbewerbs eigentlich zu den günstigeren Regionen. Insbesondere beim Diesel ist der jetzige Spitzenwert ungewöhnlich.

In der Hauptstadt liegt der Preisunterschied zwischen Benzin und Diesel derzeit nur bei rund zwei Cent. Zum Vergleich: In den meisten anderen Bundesländern beträgt die Differenz zwischen den beiden Kraftstoffsorten sechs bis zehn Cent. Das deutet laut ADAC darauf hin, dass vor allem Diesel an vielen Berliner Tankstellen überdurchschnittlich teuer angeboten wird.

Für die aktuelle Untersuchung hat der ADAC Daten von mehr als 14.000 Tankstellen ausgewertet. Die Preise wurden am 14. August 2025 um 11 Uhr erfasst und den einzelnen Bundesländern zugeordnet. Die Ergebnisse geben somit eine Momentaufnahme der bundesweiten Preissituation wieder.

Der ADAC rät, vor dem Tanken unbedingt die Preise zu vergleichen – etwa unter tanken.t-online.de. Außerdem gilt:

Der wichtigste Spartipp: Tanken am Abend statt am Morgen. Wer zwischen 18 und 22 Uhr zur Zapfsäule fährt, spart oft mehrere Euro pro Tankfüllung. Frühaufsteher dagegen zahlen drauf.