Stand: 16.08.2025 09:20 Uhr

Drei Wochen vor dem Saisonstart fehlt den Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt noch einiges zur Topform. Das ist mehr als logisch. Die Besten legen jetzt überhaupt erst richtig los.

Ihr Testspiel gegen Grasshopper Club Zürich hatten die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt am Freitagmittag gerade mit 0:1 verloren, da atmete Trainer Niko Arnautis einmal tief durch und stellte zufrieden fest: „Es ist einfach wichtig, dass wir alle zusammen sind.“ Oder anders formuliert: Ergebnis völlig wurscht. Hauptsache, das Team ist wieder vereint.

Anfang der Woche sind die deutschen Nationalspielerinnen Laura Freigang und Elisa Senß aus ihrem Urlaub zurückgekehrt, einige Tage davor unter anderem die Schweizerinnen Géraldine Reuteler, Nadine Riesen und Noemi Ivelj. „Es geht nun darum, schnellstmöglich alle EM-Fahrerinnen zu integrieren“, weiß Arnautis.

Bald geht’s um Frische und Feinheiten

Bisher war die Frankfurter Vorbereitung eine zerstückelte. Auftakt, Kurzurlaub, zweiter Auftakt weiterhin ohne etliche Stammspielerinnen, dazu noch Sara Doorsoun weg in die USA. Trainer wünschen sich etwas anderes, keine Frage. Arnautis jedoch will gar nicht hadern, nimmt die Situation an.

„Wir hatten jetzt eine intensive Woche“, so der Coach zufrieden, der eine ähnliche hohe Belastung seinen Spielerinnen auch für die kommenden sieben Tage in Aussicht stellte. Anschließend, in den beiden letzten Wochen vor dem Saisonauftakt am 5. September gegen die SGS Essen, solle es dann mehr „um Feinheiten und Frische“ gehen. „Wir müssen an unseren Abläufen arbeiten.“

Vereinslose Verteidigerin trainiert mit

Mit dabei wird auch weiterhin aller Voraussicht nach die Offensivspielerin Reuteler sein, die mit starken EM-Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Einen weiteren Abgang einer Schlüsselspielerin aber befürchtet Arnautis nicht. Es sei nicht verwunderlich, dass gute Spielerinnen auch das Interesse von anderen Klubs hervorrufen würden, sagte der Coach, „und mehr gibt’s dazu auch nicht zu sagen“.

Mit Eleni Markou trainiert derweil zurzeit eine vereinslose Verteidigerin bei der Eintracht mit, die Berateragentur der Griechin war an den hessischen Bundesligisten herangetreten. Stand jetzt ist eine feste Verpflichtung jedoch kein Thema, Markou soll sich nur fit halten. Und so beschloss Arnautis mit Blick auf den vollen Kader und die Lehren aus der Zürich-Niederlage: „Wir brauchen diese drei Trainingswochen noch.“

Hessischer Rundfunk