Seit 2016 trägt Kapitän Nikola Bilyk das Trikot von Handball-Rekordmeister THW Kiel. Der Vertrag des Österreichers, der zuletzt im Dezember 2023 verlängert wurde, ist allerdings nur noch bis Sommer 2026 datiert. Ob das HBL-Spitzenteam auch darüber hinaus auf die Dienste des Rückraumspielers zurückgreifen kann, steht noch in den Sternen.

„Ich hätte nichts dagegen zu bleiben“, betonte der 28-Jährige im Gespräch mit den „Kieler Nachrichten, schob aber hinterher: „Aber es spielen viele Dinge eine Rolle, wie das körperliche. Wir wissen ja alle, was die Liga aber auch dieser Verein von einem abverlangt.“

„Es passiert gerade extrem viel. Ich habe unfassbar viel Spaß an dem, was ich mache“, schob er umgehend hinterher: „Der THW ist für mich der größte Verein auf der Welt. Es ist eine riesengroße Ehre, zehn Jahre für Kiel spielen zu dürfen. Egal, was nächstes Jahr passiert, das bleibt so.“

Handball: Nikola Bilyk spricht über „harte Momente“

In seinen zehn Jahren an der Förde hatte Nikola Bilyk immer wieder mit schweren Verletzungen zu kämpfen. Inzwischen genieße er es daher regelrecht, überhaupt Handball spielen zu können. „Das vermisst man alles, wenn man verletzt ist. Alles kann schnell zu Ende gehen“, sagte der Nationalspieler, der allerdings auch einen negativen Aspekt nicht verschweigen wollte. 

„Natürlich sind es harte Momente, wenn meine Tochter nach mir sucht, weil ich nur am Bildschirm bin. Das tut dir im Herzen irgendwie weh. Andererseits weiß man immer, worauf man sich bei der Rückkehr freut. Es ist ein Frage der Balance“, so der Kapitän des THW Kiel weiter, der 2016 vom HC Fivers WAT Margareten in die HBL kam.

Dort fühlt sich Bilyk mittlerweile längst heimisch. „Da, wo meine Familie ist und wo Freunde sind, entwickelt sich das Gefühl von Heimat. Auch wenn meine Wurzeln in der Ukraine liegen, fühle ich mich auch in Österreich und Deutschland sehr, sehr wohl. In beiden Ländern habe ich ein Zuhause gefunden“, sagte er.