Zickert: „Richtig für mich, meinen Körper und meine Zukunft“ 

Zickert erklärte zu seinem Entschluss: „Die Entscheidung steht, auch wenn sie mir nicht leichtgefallen ist. Gesundheitlich geht es mir gut, wenn man die Maßstäbe eines normalen Menschen ansetzt. Aber in meinem Alter als Leistungssportler wollte ich nach Rücksprache mit meinen Ärzten jetzt genau abwägen, ob ich meinem Körper diese Belastung weiter zumuten kann und möchte. Die Auffälligkeit eines Blutwertes in der Sommervorbereitung war für mich ein letztes Warnsignal, das ich ernst nehme.“ Auch wenn die Entscheidung sehr schwer falle, sei es die richtige „für mich, meinen Körper und meine Zukunft“.

Löwe: „Wir verlieren einen wichtigen Anker in der Kabine“

Sportdirektor Chris Löwe sprach von einem „enormen Verlust für unsere Mannschaft“, Man verliere in der Kabine einen wichtigen Anker. „Entscheidend ist aber, dass Robert diese Entscheidung für sich und seine Gesundheit getroffen hat.“ Zickert wird zunächst bei einem Amateurverein in der Region abtrainieren. Vorgesehen ist, dass er später als Assistent der Geschäftsführung des Chemnitzer FC arbeiten wird. Offiziell verabschiedet als Spieler wird er beim Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg II am 23. August.

Geschäftsführer Uwe Hildebrand erklärte zur Zukunft von Zickert: „Seine Einstellung, sein Einsatzwille und seine Bodenständigkeit haben ihn zu einer echten Identifikationsfigur gemacht – nicht nur für die Mannschaft, sondern für den gesamten Verein und unsere Fans. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam ein Modell gefunden haben, das ihm einen direkten Einstieg in unsere Geschäftsstelle ermöglicht.“

Verpasster Aufstieg mit Lok – fünf Jahre beim CFC 

Robert Zickert begann seine fußballerische Karriere bei seinem Heimatverein in Falkenberg. Mit zwölf Jahren zog es ihn ins Nachwuchsleistungszentrum des FC Energie Cottbus. Als Profi war er für den FC Carl Zeiss Jena, den SSV Markranstädt und den 1. FC Lokomotive Leipzig aktiv. Mit Lok schaffte er in der Saison 2019/20 die Regionalliga-Meisterschaft (Corona-Abbruch), scheiterte dann aber in den Aufstiegsspielen knapp am SC Verl. Seit 2020 spielte er für den Chemnitzer FC. Insgesamt bestritt Zickert 506 Pflichtspiele.