Düsseldorf. Einige Raser hat die Polizei am Freitag aus dem Verkehr gezogen. Statt anzuhalten, flüchtete ein Autofahrer sogar vor der Kontrolle – über einen Gehweg.

Gleich an mehreren Stellen hat die Polizei am Freitagabend (15. August) Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt – und dabei einige Raser erwischt. „Raser des Tages“ war ein Düsseldorfer, der bei erlaubten 50 km/h mit 123 km/h in der City geblitzt wurde.

Eine Kontrollstelle hatte die Polizei an der Werstener Straße/Universitätsstraße in Bilk eingerichtet. Hier zogen die Beamten die Autofahrer, die zu schnell unterwegs waren, direkt aus dem Verkehr. Ein niederländischer Autofahrer, der mit 92 km/h bei erlaubten 50 km/h unterwegs war, versuchte sich dieser Kontrolle zu entziehen: mit seinem Pkw flüchtete er über einen Gehweg.

Ein Motorradpolizist nahm die Verfolgung auf und stoppte den Niederländer schließlich. „Es kam glücklicherweise zu keinerlei Gefährdung Dritter“, teilt die Polizei in ihrer Bilanz mit. Den Autofahrer erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.

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Ebenfalls an der Werstener Straße ist ein Düsseldorfer geblitzt worden, der mit 123 km/h die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit um mehr als 70 km/h überschritten hat. Ihn erwartet nun ein Bußgeld im dreistelligen Bereich und ein Fahrverbot.

Auf der Cecilienallee in Golzheim hat die Polizei am Freitag ebenfalls Kontrollen durchgeführt. 1543 Fahrzeuge wurden gemessen. Dabei ergaben sich aufgrund von niedrigeren Geschwindigkeitsverstößen 14 Verwarnungsgelder und bei den höheren Verstößen fünf Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Die höchsten hier gemessenen Verstöße waren einmal 71 km/h bei einem Pkw und 78 km/h bei einem Motorradfahrer. Auf der Cecilienallee gilt ebenfalls Tempo 50.

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An beiden Kontrollstellen hat die Polizei insgesamt auch 41 Fahrradfahrer kontrolliert, bei denen insgesamt 51 Verwarnungsgelder (teilweise Mehrfachverstöße bei einem Radfahrer) erhoben und fünf Ordnungswidrigkeitenanzeigen geschrieben wurden. Auch 14 Elektrokleinstfahrzeuge wurden durch die Einsatzteams kontrolliert.

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Insgesamt ahndeten die Beamtinnen und Beamten hier insgesamt zehn Verstöße, bei denen unter anderem in einem Fall der Verdacht vom Fahren unter dem Einfluss von Alkohol beziehungsweise Betäubungsmittel in einer Ordnungswidrigkeitenanzeige mündete. Bei den kontrollierten Pkw bilanzierten die Einsatzteams über die Geschwindigkeitsverstöße hinaus insgesamt 62 Verstöße. Dabei stachen vier Verkehrsvergehensanzeigen heraus, unter anderem eine aufgrund des Verdachts des Fahrens unter Lachgaseinfluss.