Berlin. Hotelgäste sollen laut US-Medienbericht Dokumente für das Trump-Putin-Treffen gefunden haben. Darin ist die Rede von einem Geschenk von Trump an Putin.

Ließ ein Teilnehmer am Alaska-Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wichtige Unterlagen in einem Hotel-Drucker liegen? Das legt jedenfalls ein US-Medienbericht nahe: Demnach sollen acht Seiten im Drucker des Hotels gefunden worden sein, das rund zwanzig Minuten vom Treffpunkt der beiden Machthaber in Anchorage entfernt liegt.

Laut dem US-amerikanischen Radiosender „NPR“ seien die Unterlagen am Freitagmorgen aufgetaucht. Hotelgäste haben demnach die Dokumente im Hotel-Drucker gefunden. Das Weiße Haus und das US-Außenministerium haben sich noch nicht zu dem Vorfall geäußert.

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Unterlagen zu Trump-Putin-Treffen liegengelassen: mit Aussprachehilfe „Mr. President POO-tihn“

Neben einem Zeit- und Raumplan auf der Militärbasis in Anchorage sollen die Unterlagen unter anderem auch Aussprachehilfen zu allen russischen Beteiligten an dem Gipfel enthalten haben: „Mr. President POO-tihn“, heißt es demnach zum russischen Präsidenten. Auch die Telefonnummern und Namen von drei Mitgliedern der US-Delegation seien abgedruckt worden.

Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion

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Auf den Seiten 6 und 7 soll laut „NPR“ das Mittagsmenü stehen. Auf der Speisekarte wird das Mittagessen „zu Ehren seiner Exzellenz Wladimir Putin“ angekündigt. Offenbar wurde das Mittagessen während des Gipfels abgesagt. Es hätte dem Dokument zufolge ein einfaches Drei-Gänge-Menü aus einem grünen Salat, Filet Mignon und Heilbutt sowie Crème brûlée zum Nachtisch gegeben. Auch ein Sitzplan für das Mittagessen war in den Unterlagen enthalten: Putin und Trump sollten sich während des Mittagessens gegenübersitzen.

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Dokument zu Alaska-Gipfel in Hotel-Drucker aufgetaucht: Machte Trump Putin ein Geschenk?

Und noch etwas offenbaren die Unterlagen: US-Präsident Donald Trump soll Putin ein Geschenk gemacht haben. „POTUS an Präsident Putin“, heißt es in dem Dokument, „Statue eines Weißkopfseeadlers am Schreibtisch“. Potus steht für President of the United States – den US-Präsidenten.

Jon Michaels, Rechtsprofessor an der renommierten University of California (UCLA) und Dozent für nationale Sicherheit, sagte dem Sender „NPR“, die im Drucker des Hotels gefundenen Dokumente würden einen Mangel an professionellem Urteilsvermögen bei der Vorbereitung eines wichtigen Treffens offenbaren. „Es erscheint mir als ein weiterer Beweis für die Schlamperei und Inkompetenz der Regierung“, sagte Michaels. „Man lässt Dinge nicht einfach im Drucker liegen. So einfach ist das.“