Niederlage in Cottbus

96 fliegt in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal

16.08.2025 – 21:19 UhrLesedauer: 2 Min.

Hannover-Trainer Christian Titz scheint gar nicht hinsehen zu können: Seine Mannschaft ist aus dem deutschen Vereinspokal ausgeschieden.Vergrößern des Bildes

Hannover-Trainer Christian Titz scheint gar nicht hinsehen zu können: Seine Mannschaft ist aus dem deutschen Vereinspokal ausgeschieden. (Quelle: Robert Michael)

Hannover 96 hat in der ersten DFB-Pokal-Runde viel mehr Chancen als Gegner Cottbus. Trotzdem müssen sich die Niedersachsen am Ende geschlagen geben.

Obwohl der FC Energie Cottbus ohne seinen Stammtorhüter Elias Bethke spielen muss, unterliegt Hannover 96 den Lausitzern in der ersten Runde des DFB-Pokals. Während die 96er nicht mehr vertreten sind, steht Cottbus erstmals seit 2013 in der zweiten Runde des prestigeträchtigen Wettbewerbs. Der Fußball-Drittligist aus Brandenburg setzte sich gegen die Niedersachsen mit 1:0 (1:0) durch und beendete so seine zwölfjährige Durststrecke.

Nach einem Treffer von Tolcay Cigerci (12. Minute) lag Hannover früh zurück. Cottbus‘ Ersatzkeeper Alexander Sebald (42.) parierte gegen Boris Tomiak einen Foulelfmeter und bewahrte den Vorsprung. Hannovers Benjamin Källman traf in der Nachspielzeit (90.+1) zwar ins Tor, hatte aber zuvor im Abseits gestanden.

Der Abend hatte für Cottbus noch vor Anpfiff mit einer Hiobsbotschaft begonnen. Stammkeeper Elias Bethke verletzte sich beim Aufwärmen am Bein und verließ unter Tränen den Platz. Für ihn rückte Sebald in die Startelf und elektrisierte mit seiner Elfmeter-Parade die Lausitzer Fans.

Nach einem druckvollen Start der Hausherren hatte Hannover deutlich mehr Ballbesitz, fand aber kaum Lücken in der Cottbuser Abwehr. Die beste Chance vergab Tomiak vom Punkt.

Nach der Pause erhöhte der Favorit den Druck und kam dem Ausgleich immer näher. Aseko Nkili (63.) scheiterte mit seinem wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze erneut am starken Sebald.

Chancen für 96 ergaben sich nun reihenweise. Den Schuss von Kolja Oudenne blockte Leon Guwara erst auf der Linie. Cottbus verteidigte mit Leidenschaft.

Kurz vor Schluss wurde es noch einmal kurios: Cottbus glaubte, den Abpfiff gehört zu haben. Die Fans feierten, die Auswechselspieler liefen aufs Feld. Der Unparteiische signalisierte aber, dass es keinen Schlusspfiff gegeben habe und ließ noch einmal wenige Sekunden weiterspielen.