Der nächste Gegner ist am kommenden Freitag (22. August, 20:30 Uhr live hören und im Ticker) der Deutsche Meister. Für RBL geht es in München gegen die Bayern – ein Gegner, der Löcher, wie sie das Werner-Team in Sandhausen gelassen hat, mit Kusshand ausnutzen kann und will. Doch der Trainer glaubt an ein anderes Gesicht seiner Mannschaft: „Es wird sicher ein ganz anderes Spiel werden. Ich glaube, der Charakter wird ein anderer sein, genau wie der Rahmen. Unsere Herangehensweise wird auch ein bisschen anders sein.“
„Eine Mannschaft in einem Neuaufbau“
Aufbauen kann der 37-Jährige zweifelsfrei auf dem Offensivauftritt. Ohne den abgewanderten Benjamin Sesko und noch ohne Neuzugang Romelu erspielten sich die Sachsen beim Regionalligisten Chance um Chance. Trafen allerdings erst spät zur Führung – aus Sicht von Ole Werner zu spät. Ein dünnes Haar in der Angriffssuppe, schoss sein Team doch letztlich vier Tore – zwei davon von Neuzugängen. Yan Diomande, der überraschend von Beginn an ran durfte, zahlte das Vertrauen seines Trainers mit dem 1:1 zurück, Ezequiel Banzuzi köpfte die Führung 17 Minuten nach seiner Einwechslung. Und auch der wechselwillige Xavi Simons wusste als Teil der Startelf, als Vorlagengeber zum 2:2 und als Torschütze zum 4:2 zu überzeugen.
Jetzt geht der Blick schnell nach vorne zum Topspiel am ersten Spieltag der Bundesliga. „Die Woche ist kurz und wir werden versuchen, die Jungs nicht zu überfrachten“, sagte Werner, der gleichzeitig um Geduld bittet: „Wir sind eine Mannschaft in einem Neuaufbau.“