War der Alaskagipfel ein Triumph für Putin? Ja, sagt der ehemalige US-Botschafter in der Ukraine. Trump habe es verpasst, Druck zu machen – und damit viel verspielt.

17. August 2025, 10:33 Uhr

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Der Ukrainegipfel zwischen Trump und Putin endete mit einem klaren Sieg für Putin, während Trumps Waffenstillstandsziel scheiterte. Die russische Position wurde übernommen, was Experten feiern, jedoch wenig zur Beendigung des Konflikts beiträgt. Trumps ungewöhnliche Empfangsweise von Putin und die fehlende Konfrontation enttäuschten viele Beobachter. Die Zukunft bleibt ungewiss, da Trumps Nachgiebigkeit gegenüber Putin keine Veränderung in Russlands Politik bewirkt. Die Europäer müssen Trumps Ego berücksichtigen, um eine Sicherheitsgarantie für die Ukraine zu erreichen.

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Ukrainegipfel in Alaska: US-Präsident Donald Trump verlässt die Bühne mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auf der US-Militärbasis Elmendorf-Richardson.

US-Präsident Donald Trump verlässt die Bühne mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin auf der US-Militärbasis Elmendorf-Richardson.
© Julia Demaree Nikhinson/​dpa

Steven Pifer ist Senior Fellow am Center on the United States and Europe der Brookings Institution in Washington, D. C. Von 1998 bis 2000 war er unter Präsident Bill Clinton US-Botschafter in der Ukraine.

DIE ZEIT: Herr Pifer, welche Schlüsse ziehen Sie aus dem Ukrainegipfel von Donald Trump und Wladimir Putin?

Steven Pifer: Wir wurden Zeuge eines großen Sieges von Wladimir Putin. Seit Beginn der Invasion weigerten sich westliche Staats- und Regierungschefs, ihn zu treffen – nun wurde er mit allen Ehren empfangen. In Alaska machte Putin keinerlei Zugeständnisse – und flog anschließend nach Hause, ohne ernsthafte Konsequenzen befürchten zu müssen.