Ein Condor-Flieger von Korfu nach Düsseldorf hat am Samstagabend wegen einer Störung eine Notlandung im italienischen Brindisi hingelegt. Augenzeugen berichteten Berichten zufolge von einem lauten Knall und deutlich sichtbaren Flammen. Condor betonte, es sei aber nicht zu einem Triebwerksbrand gekommen. Dennoch seien aufgrund der Störung an dem Triebwerk zeitweise Flammen zu sehen gewesen.
Zudem kursierten Videos im Netz, die zeigen, wie in schneller Abfolge Feuerstrahlen aus der Turbine kommen. Verletzt wurde offenbar niemand.
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Eine Condor-Sprecherin bestätigte den Zwischenfall demnach am Sonntagmorgen. Den Angaben zufolge soll es zu einem Verbrennungsprozess außerhalb des Triebwerks gekommen sein. Es habe Stichflammen gegeben.
Griechische Medien berichteten unter Berufung auf die Behörden übereinstimmend, dass der Pilot den Fluglotsen gesagt habe, dass das Flugzeug sicher weiterfliegen könne. Die Maschine überquerte daraufhin die Adria bis ins rund 200 Kilometer entfernte Brindisi.
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Nach Auskunft der Sprecherin der Airline sei im Cockpit eine Parameteranzeige außerhalb des Normbereichs aufgefallen. Daraufhin sei die Entscheidung getroffen worden, den Flieger mit 273 Passagieren und acht Besatzungsmitgliedern an Bord nach Brindisi umzuleiten. Dort seien einige Fluggäste in Hotels untergebracht worden, berichtet der WDR weiter.
Für die erzwungene Nacht in Brindisi standen laut der Fluggesellschaft aber nicht genügend Hotelkapazitäten zur Verfügung. Daher mussten einige Fluggäste am Flughafen bleiben, dort seien Decken und Versorgungsgutscheine organisiert worden. Fluggäste, die eine alternative Unterbringungsmöglichkeit in Anspruch genommen hätten, könnten die Kosten zur Erstattung einreichen, erklärte Condor und bat für die Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.
Während der Flieger nun gewartet werde, sollten die Betroffenen am Sonntagmorgen mit einem Ersatzflieger nach Düsseldorf gebracht werden. Die ursprüngliche Maschine sollte Düsseldorf am Samstagabend um 21.35 Uhr erreichen, heißt es. (Tsp)