Newsblog zum Ukraine-Krieg

Ukrainische Armee erobert wohl Gebiete in Sumy zurück

Aktualisiert am 17.08.2025 – 11:16 UhrLesedauer: 7 Min.

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Ukrainische Soldaten in der Region Sumy: Die Armee soll im Norden der Ukraine rund zwei Kilometer vorgerückt sein. (Quelle: IMAGO/Oleksandr Klymenko)

Selenskyj kritisiert Putins Verweigerung einer Waffenruhe. Die Ukraine hat Erfolge an der Front zu vermelden. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Die ukrainische Armee meldet Geländegewinne im Nordosten des Landes. In der Region Sumy seien Einheiten rund zwei Kilometer vorgerückt, teilte der Generalstab in Kiew am Freitag über den Kurznachrichtendienst Telegram mit.

Demnach habe man mehrere Ortschaften in der Grenzregion zu Russland zurückerobert. Unabhängige Bestätigungen für die Angaben liegen derzeit nicht vor.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die russische Verweigerung einer Waffenruhe im Ukraine-Krieg kritisiert. „Wir sehen, dass Russland zahlreiche Rufe nach einer Waffenruhe zurückweist und noch nicht entschieden hat, wann es mit dem Töten aufhört“, schrieb Selenskyj in der Nacht auf Sonntag auf Online-Plattformen. „Das erschwert die Situation.“

Wenn Russland nicht den Willen habe, die Angriffe einzustellen, dann dürften „große Anstrengungen“ nötig sein, um Russland zu etwas noch „viel Größerem“ zu bewegen – zu einem „friedlichen Zusammenleben mit seinen Nachbarn über Jahrzehnte hinaus“, erklärte Selenskyj weiter.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat mit seinen Kollegen aus der Türkei und Ungarn telefoniert. „Die Außenminister tauschten sich über die Ergebnisse des hochrangigen russisch-amerikanischen Treffens in Alaska vom 15. August aus“, teilt das Ministerium in Moskau mit. Bei dem Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin wurde keine Einigung über ein Ende des Ukraine-Krieges erzielt.

Nach dem Alaska-Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin hält Außenminister Johann Wadephul an dem Ziel einer Waffenruhe fest. „Natürlich ist eine allererste Voraussetzung auch für alles Weitere, dass jetzt der Waffenstillstand recht schnell kommt“, sagte der CDU-Politiker in den ARD-„Tagesthemen“. Ohne einen Waffenstillstand könne man niemandem, insbesondere der überfallenen Ukraine, zumuten, weiter Verhandlungen zu führen und sich auf einen Friedensprozess einzulassen.